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Freitag, 1. Juli 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Das neue regionale Paketzentrum in Rümlang ist eröffnet. Von hier aus werden die Päckli in die Bezirke Bülach und Dielsdorf verteilt.
Unterland. Seit wenigen Tagen laufen die Förderbänder hinter dem Coop im Riedmatt auf Hochtouren. Stündlich sortiert der gelbe Riese im neuen regionalen Zentrum Rümlang etwa 5000 Pakete und bedient damit den Grossraum Zürich-Nord. Über die neue Anlage werden die Postangestellten im Jahr rund 300 000 Päckli abwickeln, wie Stefan Nolte, Leiter Logistik-Services Operations der Post, am Eröffnungstag vor Politik und Medien erklärte. Es war der Höhepunkt an diesem 20. Mai, als Regierungsrätin Carmen Walker Späh, Gemeindepräsident Peter Meier-Neves und Postvertreter den gelben Knopf drückten: Sie haben damit die Päcklisortierung offiziell in Betrieb gesetzt. Rund ein Jahr hat die Bauzeit des regionalen Paketzentrums gedauert. Laut Angaben hat die Post insgesamt 11 Millionen Franken in den Umbau investiert. Die 4000 Quadratmeter grosse Halle ist kein Neubau. In der Industriehalle hat zuvor ein ähnliches Unternehmen gewirkt – der Kurier-Dienstleister UPS, der im letzten Jahr nach Bülach umzog.
Gearbeitet wird im neuen Zentrum in zwei Schichten. Ab 16 Uhr beginnt man mit der Sortierung, morgens um fünf Uhr ist Schluss. Dafür hat der gelbe Riese rund 60 neue Arbeitsplätze, verteilt auf knapp 80 Leute aus 22 Nationen, realisiert. Gemeindepräsident Meier-Neves freut sich, dass ein Teil der neuen Stellen aus der nächsten Umgebung besetzt werden konnten. Er spricht von einem guten und zuverlässigen Mieter, den man für den Standort habe gewinnen können. Regierungsrätin Carmen Walker Späh doppelt nach: «Der Kanton Zürich begrüsst diesen Schritt der Post und versteht die Investition als Bekenntnis zum Standort Zürcher Unterland.»
Laut Meier-Neves ist besonders wichtig, dass die Post den Verkehr nicht übers Dorf, sondern im Industriequartier direkt über die Autobahn abwickelt. Stefan Nolte von der Post erklärt: «Das Paketzentrum im Industriequartier Riedmatt ist ein Glücksfall.» Logistikflächen in bestehenden Industriegebieten seien rar, der Standort nahe der Autobahn ideal. Die Zu- und Wegfahrten würden weitab der Wohnquartiere erfolgen.
Die Pandemie der letzten zwei Jahre hat den Onlinehandel markant beschleunigt – Tendenz steigend, wie es bei der Post heisst. Allein 2021 wickelte der gelbe Riese schweizweit 200 Millionen Päckli ab (+35 Prozent) – gemäss Nolte ein absoluter Rekord. Eine Dezentralisierung des Logistiknetzes dränge sich deshalb auf.
Mit den regionalen Paketzentren rücke die Post näher zur Kundschaft, so Nolte. Das sei nur schon aus Gründen der Verarbeitungszeit wichtig, denn heute sei bereits jedes zweite ein Priority-Paket. Wie die raschere Verarbeitung in der Praxis funktioniert, erklärt Irma Schnyder, Leiterin des neuen Paketzentrums Rümlang, so: «Wurde noch vor wenigen Tagen beispielsweise ein Paket in Bülach an eine Adresse in Glattfelden aufgegeben, hat man dies übers Verteilzentrum Frauenfeld oder Urdorf abgewickelt. Dieser Umweg fällt neu mit dem Paketzentrum Rümlang weg.» Das verkürze einerseits die Verarbeitungszeiten und vermeide Transportstrecken. Die Post musste bisher viele Päckli für die Region Zürich-Nord vom Paketzentrum in Urdorf durch den Gubristtunnel transportieren. Mit dem Standort Rümlang sei man für die Zustelladressen in Zürich-Nord verkehrstechnisch deutlich besser aufgestellt, so Schnyder. Damit entlaste man den Flaschenhals Gubrist mit seinen abendlichen Staus. Das hat zur Folge, dass die Post häufige Verspätungen abbauen kann, wie das Unternehmen schreibt.
Erwähnt hat die Post in Zusammenhang mit der Neueröffnung in Rümlang schliesslich noch, dass die Distributionsbasis in Bülach für das Zürcher Unterland ein bedeutender Standort bleibt. Von Bülach aus organisiere man auch künftig die Zustellung der Pakete und Briefe in die Haushalte. Neu sei der Anfahrtsweg ab dem Paketzentrum Rümlang aber deutlich kürzer.
Sukzessive will die Post als Folge des Booms im Onlinehandel ihre dezentrale Sortier- und Zustellinfrastruktur ausbauen. Seit 2019 hat sie laufend neue regionale Paketzentren eröffnet: in Cadenazzo (TI), Ostermundigen (BE), Vétroz (VS) und Untervaz (GR). Bis Anfang 2023 werde man in Buchs (AG) und in Pratteln (BL) zwei weitere in Betrieb nehmen, so das Unternehmen. In den kommenden Jahren plant es weitere Anlagen nahe der Ballungszentren Basel, Bern und Zürich. Die Post will ihre Kapazitäten in der Paketverarbeitung bis 2030 verdoppeln. Dann sollen mindestens 15 Standorte für die Paketsortierung in Betrieb sein. Das Unternehmen investiere dafür rund 1,5 Milliarden Franken und schaffe insgesamt 1500 Vollzeitstellen.
Das neue regionale Paketzentrum in Rümlang ist eröffnet. Von hier aus werden die Päckli in die Bezirke Bülach und Dielsdorf verteilt.
Unterland. Seit wenigen Tagen laufen die Förderbänder hinter dem Coop im Riedmatt auf Hochtouren. Stündlich sortiert der gelbe Riese im neuen regionalen Zentrum Rümlang etwa 5000 Pakete und bedient damit den Grossraum Zürich-Nord. Über die neue Anlage werden die Postangestellten im Jahr rund 300 000 Päckli abwickeln, wie Stefan Nolte, Leiter Logistik-Services Operations der Post, am Eröffnungstag vor Politik und Medien erklärte. Es war der Höhepunkt an diesem 20. Mai, als Regierungsrätin Carmen Walker Späh, Gemeindepräsident Peter Meier-Neves und Postvertreter den gelben Knopf drückten: Sie haben damit die Päcklisortierung offiziell in Betrieb gesetzt. Rund ein Jahr hat die Bauzeit des regionalen Paketzentrums gedauert. Laut Angaben hat die Post insgesamt 11 Millionen Franken in den Umbau investiert. Die 4000 Quadratmeter grosse Halle ist kein Neubau. In der Industriehalle hat zuvor ein ähnliches Unternehmen gewirkt – der Kurier-Dienstleister UPS, der im letzten Jahr nach Bülach umzog.
Gearbeitet wird im neuen Zentrum in zwei Schichten. Ab 16 Uhr beginnt man mit der Sortierung, morgens um fünf Uhr ist Schluss. Dafür hat der gelbe Riese rund 60 neue Arbeitsplätze, verteilt auf knapp 80 Leute aus 22 Nationen, realisiert. Gemeindepräsident Meier-Neves freut sich, dass ein Teil der neuen Stellen aus der nächsten Umgebung besetzt werden konnten. Er spricht von einem guten und zuverlässigen Mieter, den man für den Standort habe gewinnen können. Regierungsrätin Carmen Walker Späh doppelt nach: «Der Kanton Zürich begrüsst diesen Schritt der Post und versteht die Investition als Bekenntnis zum Standort Zürcher Unterland.»
Laut Meier-Neves ist besonders wichtig, dass die Post den Verkehr nicht übers Dorf, sondern im Industriequartier direkt über die Autobahn abwickelt. Stefan Nolte von der Post erklärt: «Das Paketzentrum im Industriequartier Riedmatt ist ein Glücksfall.» Logistikflächen in bestehenden Industriegebieten seien rar, der Standort nahe der Autobahn ideal. Die Zu- und Wegfahrten würden weitab der Wohnquartiere erfolgen.
Die Pandemie der letzten zwei Jahre hat den Onlinehandel markant beschleunigt – Tendenz steigend, wie es bei der Post heisst. Allein 2021 wickelte der gelbe Riese schweizweit 200 Millionen Päckli ab (+35 Prozent) – gemäss Nolte ein absoluter Rekord. Eine Dezentralisierung des Logistiknetzes dränge sich deshalb auf.
Mit den regionalen Paketzentren rücke die Post näher zur Kundschaft, so Nolte. Das sei nur schon aus Gründen der Verarbeitungszeit wichtig, denn heute sei bereits jedes zweite ein Priority-Paket. Wie die raschere Verarbeitung in der Praxis funktioniert, erklärt Irma Schnyder, Leiterin des neuen Paketzentrums Rümlang, so: «Wurde noch vor wenigen Tagen beispielsweise ein Paket in Bülach an eine Adresse in Glattfelden aufgegeben, hat man dies übers Verteilzentrum Frauenfeld oder Urdorf abgewickelt. Dieser Umweg fällt neu mit dem Paketzentrum Rümlang weg.» Das verkürze einerseits die Verarbeitungszeiten und vermeide Transportstrecken. Die Post musste bisher viele Päckli für die Region Zürich-Nord vom Paketzentrum in Urdorf durch den Gubristtunnel transportieren. Mit dem Standort Rümlang sei man für die Zustelladressen in Zürich-Nord verkehrstechnisch deutlich besser aufgestellt, so Schnyder. Damit entlaste man den Flaschenhals Gubrist mit seinen abendlichen Staus. Das hat zur Folge, dass die Post häufige Verspätungen abbauen kann, wie das Unternehmen schreibt.
Erwähnt hat die Post in Zusammenhang mit der Neueröffnung in Rümlang schliesslich noch, dass die Distributionsbasis in Bülach für das Zürcher Unterland ein bedeutender Standort bleibt. Von Bülach aus organisiere man auch künftig die Zustellung der Pakete und Briefe in die Haushalte. Neu sei der Anfahrtsweg ab dem Paketzentrum Rümlang aber deutlich kürzer.
Sukzessive will die Post als Folge des Booms im Onlinehandel ihre dezentrale Sortier- und Zustellinfrastruktur ausbauen. Seit 2019 hat sie laufend neue regionale Paketzentren eröffnet: in Cadenazzo (TI), Ostermundigen (BE), Vétroz (VS) und Untervaz (GR). Bis Anfang 2023 werde man in Buchs (AG) und in Pratteln (BL) zwei weitere in Betrieb nehmen, so das Unternehmen. In den kommenden Jahren plant es weitere Anlagen nahe der Ballungszentren Basel, Bern und Zürich. Die Post will ihre Kapazitäten in der Paketverarbeitung bis 2030 verdoppeln. Dann sollen mindestens 15 Standorte für die Paketsortierung in Betrieb sein. Das Unternehmen investiere dafür rund 1,5 Milliarden Franken und schaffe insgesamt 1500 Vollzeitstellen.
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