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Freitag, 1. Juli 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung Klimastreik Schweiz haben letzte Woche eine Blockade auf der Zufahrt zum Tanklager Rümlang errichtet. Die Polizei war nach kurzer Zeit vor Ort.
Rümlang. Wer letzte Woche am Donnerstagmorgen die Flughofstrasse zwischen Rümlang und Glattbrugg befuhr, wird unweigerlich das grosse Polizeiaufgebot bemerkt haben, das sich vor der Tankanlage Rümlang versammelte. Der Grund: Kurz nach 6 Uhr früh versuchten Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung Klimastreik Schweiz die Zufahrt zur Tankanlage in Rümlang zu blockieren. Die Kantonspolizei Zürich rückte umgehend aus und suchte den Dialog mit den Aktivisten. Nachdem sich diese weigerten, das Firmengelände freiwillig zu verlassen, mussten vier Kundgebungsteilnehmende in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr aus Bambusgerüsten geborgen werden.
«Das Zeitalter der fossilen Energien ist längst vorbei. Wer jetzt noch in diese investiert, befeuert die Klima-Katastrophe», so die Botschaft der Bewegung Klimastreik Schweiz in einer Mitteilung. Um den Worten Gehör zu verschaffen, haben sechs Frauen und fünf Männer im Alter zwischen 17 und 28 Jahren aus der Schweiz und Deutschland zwei aufwendig konstruierte Bambusgerüste – sogenannte Beacons – auf der Ein- beziehungsweise Ausfahrt zum Tanklager aufgebaut. Vier von ihnen kletterten an einem Seil in die Krone der Beacons. Unter dem Motto «Fossile Zerstörung stoppen» forderten sie den sofortigen Ausstieg aus fossilen Energien und einen Systemwandel.
Die Aktion erreichte ihr Ziel, die Zufahrt zu blockieren, nur teilweise: Bereits kurz nach ihrem Eintreffen gelang es der Polizei, die Durchfahrt zur Tankanlage während der ganzen Aktionsdauer zu gewährleisten. Die weitaus anspruchsvollere Aufgabe stellte die sichere Bergung der vier Aktivistinnen und Aktivisten dar, die sich bis zu rund acht Metern in der Höhe auf dem Gerüst befanden. «Die Sicherheit der Aktivisten hat für uns zu jeder Zeit oberste Priorität», sagt Marc Besson, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich. Kurz vor 11 Uhr starteten die Einsatzkräfte mir der Räumung des ersten Beacons. Mittels Hubretter wurden die Personen gesichert und im Anschluss der selbsttragende Turm schrittweise auseinandergenommen. «Kein Seil, Stoff oder Bambus durchschneiden, Lebensgefahr», stand auf einem Transparent geschrieben. Nach rund einer Viertelstunde waren die beiden Aktivisten aber sicher auf dem Boden und wurden abgeführt. Die Aktivistinnen auf dem zweiten Beacon waren erst rund zwei Stunden später geborgen, da sich die Konstruktion als komplizierter erwies. Verletzt wurde niemand.
Neben der Kantonspolizei standen Spezialisten der Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich, die Stützpunktfeuerwehr Rümlang, Vertreter der Gemeinde Rümlang sowie vorsorglich ein Notarzt und ein Rettungswagen im Einsatz. Die Aktivistinnen und Aktivisten wurden in eine Polizeistation für Befragungen geführt. Die elf Personen werden wegen der Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration, Nötigung und weiterer Straftatbestände bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland sowie der zuständigen Jugendanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Die Tankanlage Rümlang wählten die Kundgebungsteilnehmenden nach eigenen Angaben als Ziel, «weil sie ein wichtiger Knotenpunkt des Mineralöltransports in der Schweiz ist.» Jeder siebte Liter des Schweizer Mineralölabsatzes fliesst durch die Leitungen der Tankanlage. Jährlich werden dort 550 Millionen Liter Mineralöl transportiert. Mit der Blockade wollte Klimastreik Schweiz den Verkehr zur Tankanlage stoppen «und damit weit über 1000 Tonnen an CO2-Emissionen verhindern.» Auch wenn die Zufahrt nur kurzzeitig blockiert war, zumindest für Aufmerksamkeit hat die Aktion allemal gesorgt.
Dominik Müller
Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung Klimastreik Schweiz haben letzte Woche eine Blockade auf der Zufahrt zum Tanklager Rümlang errichtet. Die Polizei war nach kurzer Zeit vor Ort.
Rümlang. Wer letzte Woche am Donnerstagmorgen die Flughofstrasse zwischen Rümlang und Glattbrugg befuhr, wird unweigerlich das grosse Polizeiaufgebot bemerkt haben, das sich vor der Tankanlage Rümlang versammelte. Der Grund: Kurz nach 6 Uhr früh versuchten Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung Klimastreik Schweiz die Zufahrt zur Tankanlage in Rümlang zu blockieren. Die Kantonspolizei Zürich rückte umgehend aus und suchte den Dialog mit den Aktivisten. Nachdem sich diese weigerten, das Firmengelände freiwillig zu verlassen, mussten vier Kundgebungsteilnehmende in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr aus Bambusgerüsten geborgen werden.
«Das Zeitalter der fossilen Energien ist längst vorbei. Wer jetzt noch in diese investiert, befeuert die Klima-Katastrophe», so die Botschaft der Bewegung Klimastreik Schweiz in einer Mitteilung. Um den Worten Gehör zu verschaffen, haben sechs Frauen und fünf Männer im Alter zwischen 17 und 28 Jahren aus der Schweiz und Deutschland zwei aufwendig konstruierte Bambusgerüste – sogenannte Beacons – auf der Ein- beziehungsweise Ausfahrt zum Tanklager aufgebaut. Vier von ihnen kletterten an einem Seil in die Krone der Beacons. Unter dem Motto «Fossile Zerstörung stoppen» forderten sie den sofortigen Ausstieg aus fossilen Energien und einen Systemwandel.
Die Aktion erreichte ihr Ziel, die Zufahrt zu blockieren, nur teilweise: Bereits kurz nach ihrem Eintreffen gelang es der Polizei, die Durchfahrt zur Tankanlage während der ganzen Aktionsdauer zu gewährleisten. Die weitaus anspruchsvollere Aufgabe stellte die sichere Bergung der vier Aktivistinnen und Aktivisten dar, die sich bis zu rund acht Metern in der Höhe auf dem Gerüst befanden. «Die Sicherheit der Aktivisten hat für uns zu jeder Zeit oberste Priorität», sagt Marc Besson, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich. Kurz vor 11 Uhr starteten die Einsatzkräfte mir der Räumung des ersten Beacons. Mittels Hubretter wurden die Personen gesichert und im Anschluss der selbsttragende Turm schrittweise auseinandergenommen. «Kein Seil, Stoff oder Bambus durchschneiden, Lebensgefahr», stand auf einem Transparent geschrieben. Nach rund einer Viertelstunde waren die beiden Aktivisten aber sicher auf dem Boden und wurden abgeführt. Die Aktivistinnen auf dem zweiten Beacon waren erst rund zwei Stunden später geborgen, da sich die Konstruktion als komplizierter erwies. Verletzt wurde niemand.
Neben der Kantonspolizei standen Spezialisten der Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich, die Stützpunktfeuerwehr Rümlang, Vertreter der Gemeinde Rümlang sowie vorsorglich ein Notarzt und ein Rettungswagen im Einsatz. Die Aktivistinnen und Aktivisten wurden in eine Polizeistation für Befragungen geführt. Die elf Personen werden wegen der Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration, Nötigung und weiterer Straftatbestände bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland sowie der zuständigen Jugendanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Die Tankanlage Rümlang wählten die Kundgebungsteilnehmenden nach eigenen Angaben als Ziel, «weil sie ein wichtiger Knotenpunkt des Mineralöltransports in der Schweiz ist.» Jeder siebte Liter des Schweizer Mineralölabsatzes fliesst durch die Leitungen der Tankanlage. Jährlich werden dort 550 Millionen Liter Mineralöl transportiert. Mit der Blockade wollte Klimastreik Schweiz den Verkehr zur Tankanlage stoppen «und damit weit über 1000 Tonnen an CO2-Emissionen verhindern.» Auch wenn die Zufahrt nur kurzzeitig blockiert war, zumindest für Aufmerksamkeit hat die Aktion allemal gesorgt.
Dominik Müller
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