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Freitag, 31. März 2023
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Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Seine Reise führte den kleinen Lapus über viele Kilometer aus der Ukraine in die Schweiz, um fernab vom Krieg in ein neues Leben zu starten. Dieses hat er bei seiner neuen Besitzerin in Dielsdorf gefunden, welche von ihrem neuen Mitbewohner begeistert ist.
Region/Rümlang. Er weiss nicht, was in seiner alten Heimat, der Ukraine, vor einem Jahr passiert ist, er hat an seinem Reisetag im letzten Herbst nicht verstanden, warum er in eine Transportkiste musste und sich lautstark dagegen gewehrt – doch nach einigen Monaten ist klar, der kleine, dreibeinige Mischlingshund ist in seiner neuen Heimat in der Schweiz angekommen und fühlt sich wohl.
Sein neues Zuhause ist nun in Dielsdorf bei Nici Gerner, welche strahlt, wenn sie von der ersten Begegnung mit ihrem «Herzenshund» erzählt. «Ich bin an den Gehegen der Helena Frey-Stiftung in Rümlang mit meiner Hündin Tiffi vorbeispaziert und sah einige herzige Welpen», blickt sie die Monate zurück. Sie habe sich gedacht, eigentlich wäre es ja ganz schön, wenn Tiffi einen Hundekollegen bekommen würde. Nici Gerner kam mit Cristina Winkler vom Tierheim ins Gespräch, welche schnell erkannte, dass die Jungspunde doch ein wenig zuviel Power für die gemütliche Tiffi hätten. «Ich habe dann ganz spontan gesagt, aber, ich hätte vielleicht wirklich einen passenden Zweithund hier», lächelt Winkler und habe Gerner Lapus gezeigt. Er war damals zusammen mit anderen Hunden direkt aus der Ukraine gekommen und suchte nun eben ein schönes Zuhause. Schnell hatte sich dann Lapus ins Herz von Nici Gerner geschlichen, welche seit vielen Jahren Erfahrung mit Tierschutzhunden hat.
«Es war ganz schnell klar, dass Lapus zu mir und Tiffi ziehen sollte», meint Gerner. Sie sei so dankbar, dass sie ihn gefunden habe. Dass er nur drei Beine hat, das störte sie von Anfang an nicht, «auch diese Hunde verdienen eine Chance», betont sie. Ja, die Leute würden manchmal schon ein wenig komisch schauen, aber das störe sie nicht. Er sei so ein fröhlicher und munterer Hund, welche seine Spaziergänge liebe und so gern überall dabei sei, da vergesse man sein Handicap schon fast. Aber natürlich schaut seine neue Besitzerin, dass er die nötige Unterstützung bekommt, dass das auch so bleibt. Doch nicht nur in ein neues Leben und ein neues Land startete der kleine Mischlingsrüde im letzten Jahr, auch einen neuen Namen hat er bekommen. «Ich hatte von Anfang an immer mal wieder Buchstabenverdreher», lacht Gerner. Als ihr neuer Mitbewohner dann sozusagen durch ihren Malkasten lief, war klar, er sollte Pinsel heissen.
Während unseres Gespräches lässt Pinsel (alias Lapus) keinen Blick von seinem neuen Frauchen und es scheint, als wisse er ganz genau, dass es um ihn geht. Er, der noch vor wenigen Monaten in der Ukraine lebte, wo er vor rund zwei Jahren von der jungen Tierschützerin Natalia von der Strasse gerettet worden war, wo man ihn angefahren und liegen gelassen hatte.
Da er aber nicht der einzige war, welchen Natalia in ihre Obhut genommen hatte, musste sie auch aus finanziellen Gründen einen Endplatz für ihn finden, um sich wieder neuen Hunden anzunehmen, welche das gleiche Schicksal ereilt hatte und vor allem solchen, welche nun durch den Krieg ihr Zuhause verloren haben.
Durch die polnische Stiftung Humanosh, welche sich seit Kriegsbeginn für Mensch und Tier in der Ukraine einsetzt, und auch von einigen freiwilligen Helfern aus der Schweiz unterstützt wird, wurde die Idee geboren, dass der Kleine in die Schweiz reisen sollte. Einige Monate später waren alle erforderlichen Reisedokumente beisammen und es ging los. Ein lange Reise für einen kleinen Hund, auf welchen ein grosses Happy End wartete.
Sie sei einfach allen dankbar, die dazu beigetragen hätten, dass Pinsel nun bei ihr sei, lächelt Nici Gerner, während sie ihm über den Kopf streicht. Es sei doch auch eine Hilfe für die Ukraine, wenn man den von Krieg betroffenen Tieren helfe, «denn hinter so vielen tierischen Schicksalen steckt doch auch ein Mensch, welcher sich für das Wohl dieser Tiere einsetzt.» Aber eines müsse sie abschliessend unbedingt in diesem Gespräch noch sagen, sie sei auch ihrem Vermieter sehr dankbar, dass er ihr ermögliche, mit ihren zwei Hunden und Katzen in ihrer Wohnung zu leben. «Das müssen Sie unbedingt schreiben », sprudelt es aus ihr heraus, das ist nicht selbstverständlich.
Diesen Gefallen tue ich ihr gerne. Da ich von diesem Treffen genauso emotional berührt bin wie Nici Gerner, da ich den kleinen Vierbeiner und seine damalige Betreuerin bereits in der Ukraine kennen lernen durfte und nur bestätigen kann, wie sehr sich viele Menschen auch mitten im Krieg für die Tiere einsetzen und wie dankbar sie für etwelche Hilfe sind. Und die strahlenden Augen von Gerner und die Lebensfreude von Pinsel, sowie die Freude der jungen Frau aus der Ukraine, dass ihr Schützling ein so gutes Los gezogen hat, geben Ansporn, sich weiterhin für Mensch und Tier in der Ukraine einzusetzen und nicht zu vergessen, dass es für unsagbar viele kein Happy End gibt und nie geben wird.
Weitere Informationen: www.humanosh. org, Telefon Humanosh Schweiz, 079 406 74 24, Helena Frey-Stiftung, Rümlang, www.tierschutzheim.ch.
Judith Sacchi
Seine Reise führte den kleinen Lapus über viele Kilometer aus der Ukraine in die Schweiz, um fernab vom Krieg in ein neues Leben zu starten. Dieses hat er bei seiner neuen Besitzerin in Dielsdorf gefunden, welche von ihrem neuen Mitbewohner begeistert ist.
Region/Rümlang. Er weiss nicht, was in seiner alten Heimat, der Ukraine, vor einem Jahr passiert ist, er hat an seinem Reisetag im letzten Herbst nicht verstanden, warum er in eine Transportkiste musste und sich lautstark dagegen gewehrt – doch nach einigen Monaten ist klar, der kleine, dreibeinige Mischlingshund ist in seiner neuen Heimat in der Schweiz angekommen und fühlt sich wohl.
Sein neues Zuhause ist nun in Dielsdorf bei Nici Gerner, welche strahlt, wenn sie von der ersten Begegnung mit ihrem «Herzenshund» erzählt. «Ich bin an den Gehegen der Helena Frey-Stiftung in Rümlang mit meiner Hündin Tiffi vorbeispaziert und sah einige herzige Welpen», blickt sie die Monate zurück. Sie habe sich gedacht, eigentlich wäre es ja ganz schön, wenn Tiffi einen Hundekollegen bekommen würde. Nici Gerner kam mit Cristina Winkler vom Tierheim ins Gespräch, welche schnell erkannte, dass die Jungspunde doch ein wenig zuviel Power für die gemütliche Tiffi hätten. «Ich habe dann ganz spontan gesagt, aber, ich hätte vielleicht wirklich einen passenden Zweithund hier», lächelt Winkler und habe Gerner Lapus gezeigt. Er war damals zusammen mit anderen Hunden direkt aus der Ukraine gekommen und suchte nun eben ein schönes Zuhause. Schnell hatte sich dann Lapus ins Herz von Nici Gerner geschlichen, welche seit vielen Jahren Erfahrung mit Tierschutzhunden hat.
«Es war ganz schnell klar, dass Lapus zu mir und Tiffi ziehen sollte», meint Gerner. Sie sei so dankbar, dass sie ihn gefunden habe. Dass er nur drei Beine hat, das störte sie von Anfang an nicht, «auch diese Hunde verdienen eine Chance», betont sie. Ja, die Leute würden manchmal schon ein wenig komisch schauen, aber das störe sie nicht. Er sei so ein fröhlicher und munterer Hund, welche seine Spaziergänge liebe und so gern überall dabei sei, da vergesse man sein Handicap schon fast. Aber natürlich schaut seine neue Besitzerin, dass er die nötige Unterstützung bekommt, dass das auch so bleibt. Doch nicht nur in ein neues Leben und ein neues Land startete der kleine Mischlingsrüde im letzten Jahr, auch einen neuen Namen hat er bekommen. «Ich hatte von Anfang an immer mal wieder Buchstabenverdreher», lacht Gerner. Als ihr neuer Mitbewohner dann sozusagen durch ihren Malkasten lief, war klar, er sollte Pinsel heissen.
Während unseres Gespräches lässt Pinsel (alias Lapus) keinen Blick von seinem neuen Frauchen und es scheint, als wisse er ganz genau, dass es um ihn geht. Er, der noch vor wenigen Monaten in der Ukraine lebte, wo er vor rund zwei Jahren von der jungen Tierschützerin Natalia von der Strasse gerettet worden war, wo man ihn angefahren und liegen gelassen hatte.
Da er aber nicht der einzige war, welchen Natalia in ihre Obhut genommen hatte, musste sie auch aus finanziellen Gründen einen Endplatz für ihn finden, um sich wieder neuen Hunden anzunehmen, welche das gleiche Schicksal ereilt hatte und vor allem solchen, welche nun durch den Krieg ihr Zuhause verloren haben.
Durch die polnische Stiftung Humanosh, welche sich seit Kriegsbeginn für Mensch und Tier in der Ukraine einsetzt, und auch von einigen freiwilligen Helfern aus der Schweiz unterstützt wird, wurde die Idee geboren, dass der Kleine in die Schweiz reisen sollte. Einige Monate später waren alle erforderlichen Reisedokumente beisammen und es ging los. Ein lange Reise für einen kleinen Hund, auf welchen ein grosses Happy End wartete.
Sie sei einfach allen dankbar, die dazu beigetragen hätten, dass Pinsel nun bei ihr sei, lächelt Nici Gerner, während sie ihm über den Kopf streicht. Es sei doch auch eine Hilfe für die Ukraine, wenn man den von Krieg betroffenen Tieren helfe, «denn hinter so vielen tierischen Schicksalen steckt doch auch ein Mensch, welcher sich für das Wohl dieser Tiere einsetzt.» Aber eines müsse sie abschliessend unbedingt in diesem Gespräch noch sagen, sie sei auch ihrem Vermieter sehr dankbar, dass er ihr ermögliche, mit ihren zwei Hunden und Katzen in ihrer Wohnung zu leben. «Das müssen Sie unbedingt schreiben », sprudelt es aus ihr heraus, das ist nicht selbstverständlich.
Diesen Gefallen tue ich ihr gerne. Da ich von diesem Treffen genauso emotional berührt bin wie Nici Gerner, da ich den kleinen Vierbeiner und seine damalige Betreuerin bereits in der Ukraine kennen lernen durfte und nur bestätigen kann, wie sehr sich viele Menschen auch mitten im Krieg für die Tiere einsetzen und wie dankbar sie für etwelche Hilfe sind. Und die strahlenden Augen von Gerner und die Lebensfreude von Pinsel, sowie die Freude der jungen Frau aus der Ukraine, dass ihr Schützling ein so gutes Los gezogen hat, geben Ansporn, sich weiterhin für Mensch und Tier in der Ukraine einzusetzen und nicht zu vergessen, dass es für unsagbar viele kein Happy End gibt und nie geben wird.
Weitere Informationen: www.humanosh. org, Telefon Humanosh Schweiz, 079 406 74 24, Helena Frey-Stiftung, Rümlang, www.tierschutzheim.ch.
Judith Sacchi
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