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Montag, 16. Mai 2022
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Im Seminar «Flowcast on Tour» sprach Christoph Blocher letzten Samstag im Kongresssaal des Hotels Möwenpick in Regensdorf über seine Führungslehre. 50 Teilnehmende waren gekommen, um hilfreiche Tipps für ihre Firmen vom erfolgreichen Schweizer Unternehmer zu erhalten.
Regensdorf. Auch an einem Samstagmorgen kann es knistern. Im Vorraum des Kongresssaals im Hotel Mövenpick in Regensdorf liegt eine gewisse Spannung in der Luft. An den grossen Tischen, die über den Raum verteilt sind, sitzen Männer in Anzügen und adrett gekleidete Frauen. Ihnen ist eine leichte Ungeduld anzumerken, die durch treibende Radiomusik verstärkt wird, die aus den Lautsprechern schmettert. Einige Wartende nippen an ihrem Kaffee, andere studieren leicht gedankenverloren die auf den Tischen liegenden Armbänder, auf denen Sätze wie «I am the flow» und «Follow your flow» stehen. Dann hat das Warten ein Ende, aus den Boxen kommt die Aufforderung: «Bitte begeben Sie sich auf Ihren Platz auf höchstem Flow-Level.»
Man merkt: Der Organisator «Flowcast» ist darum bemüht, die Anwesenden auf das richtige Energie-Level zu bringen. Schliesslich ist das Seminar, das vergangenen Samstag stattgefunden hat, eine Live-Auskopplung des Formats «Flowcast», in dem Flavio Camenzind, Gründer der Videoproduktionsfirma CA-Media, mit berühmten Persönlichkeiten über Flow spricht. Im Kongresssaal, in dem mittlerweile alle 50 Teilnehmende Platz genommen haben, wird nach amerikanischem Vorbild auf Show-Elemente im grossen Stil gesetzt, um die Vorfreude auf jenen Mann, für den alle gekommen sind, noch zu steigern. Er ist nun ein erstes Mal zu sehen. Aber noch nicht in Persona, sondern erst ab Film. Auf den zwei grossen Bildschirmen oberhalb der Bühne läuft ein kurzer Einspieler: Christoph Blocher* sitzt an einem Tisch und liest Zeitung. Plötzlich klingelt sein Handy. Am anderen Ende ist der heutige Gastgeber, Flavio Camenzind. Der Alt-Bundesrat versichert diesem und somit auch allen Anwesenden: «Ich chumme.»
Bevor er aber kommt, erscheinen auf der Bühne einige Tänzerinnen und Tänzer, die das Publikum anheizen und mit diesem Aufwärmübungen machen. Dann sprintet Flavio Camenzind auf die Bühne, heisst alle nochmals willkommen und kündigt den Referenten an. Sein Konzept mit den Show-Elementen geht in diesem Moment voll auf: Wie ein Popstar betritt Christoph Blocher den Saal. Begleitet von einem Scheinwerfer geht er durch die Menge hinauf zur Bühne, untermalt mit elektronischer Musik. Die Teilnehmenden sind begeistert. Bevor er überhaupt ein Wort gesagt hat, wird Christoph Blocher von den Anwesenden gefeiert.
Der Unternehmer ist gekommen, um während gut vier Stunden seine Führungslehre zu vermitteln. Neben den Teilnehmenden im Saal sitzen 100 Personen zuhause an einem Endgerät und lauschen den Ausführungen Christoph Blochers. «Um Erfolg zu haben, muss ich wissen, wie ich führe», streicht er zu Beginn die Wichtigkeit der Thematik heraus. Eine der Hauptursachen, weshalb Unternehmen zugrunde gehen würden, sei eine mangelhafte Führung. «Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her. Es liegt immer am Chef.»
In seinem Führungsverständnis baut Christoph Blocher, der es in der Schweizer Armee bis zum Oberst gebracht hat, auf Weisheiten anderer Militärs. Zuerst zitiert er den ehemaligen General und späteren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower: «Führen heisst planen und entscheiden.» Von dem «Fox Terrier» Winston Churchill, dem wohl bedeutendsten britischen Staatsmann des 20. Jahrhunderts, greift Christoph Blocher das Zitat «Seine Untergebenen wirkungsvoll auf den eigenen Auftrag einschwören, und ihn mit ihnen erfüllen» auf. Ein Chef müsse stets früh kontrollieren und seine Untergebenen mit der richtigen Motivation wieder auf das richtige Gleis stellen, so der Referent.
Christoph Blocher beweist in den Ausführungen sein Talent als Redner. Er spricht frei, versprüht Energie. Wird es wichtig, erhebt er seine Stimme, wie man es von seinen vielen politischen Reden gewohnt ist. Seine Aussagen belegt Christoph Blocher immer wieder mit anschaulichen Beispielen aus seinem grossen Erfahrungsschatz an Erlebtem. Er spricht geradeaus und mit dem bekannten Schalk, mit dem er dem Publikum hie und da ein Schmunzeln abgewinnt. Die Seminarteilnehmenden hängen ihm an den Lippen.
Spricht man in einer der Pausen mit den Teilnehmenden, spürt man eine gewisse Ehrfurcht vor dem, was Christoph Blocher erreicht hat. Seine Meriten sind es, welche die Anwesenden dazu bewogen haben, den Anlass zu besuchen. Sie erhoffen sich neue Anstösse, eine Horizonterweiterung. «Unabhängig davon, was man politisch von Christoph Blocher hält, ist unbestritten, dass er äusserst erfolgreich ist. Ich werde mir einige Inputs aus seiner Führungslehre herausnehmen und diese in meiner Firma anwenden», sagt stellvertretend ein junger Unternehmer, der sich mit einem Start-up in der Maschinenindustrie selbständig gemacht hat.
Die wohl zentrale Aussage von Christoph Blocher ist, dass Zeit der wichtigste Faktor beim Führen ist. «Die Zeiteinteilung mache ich selber. Dieses kostbare Gut gebe ich nicht aus den Händen.» Die Mitarbeitenden sollen so erzogen werden, dass sie das Unternehmen von unten führen. «Ein Untergebener darf dem Chef keine Fragen stellen, sondern nur Anträge», betont Christoph Blocher. So werde gefördert, dass Mitarbeitende mitdenken würden.
Wie kostbar Zeit tatsächlich ist, zeigt sich auch bei diesem Seminar. Um14 Uhr sind noch einige Fragen an den Referenten vorhanden. Doch weil der Anlass um ist, bittet Gastgeber Flavio Camenzind darum, weitere Fragen draussen im Vorraum zu stellen, wo der prominente Gast für Unterschriften im kürzlich in der achten Auflage erschienenen Buch «Das Blocher-Prinzip» zur Verfügung steht. Zum Abschluss wird Christoph Blocher mit Standing Ovations verabschiedet.
*Christoph Blocher ist Verleger des Verlags Swiss Regiomedia AG, zu der auch diese Zeitung gehört.
Ein weiteres «Flowcast»-Seminar mit Christoph Blocher findet am 6. November zum Thema Strategie statt. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.flowcast.fm
Michael Hotz
Im Seminar «Flowcast on Tour» sprach Christoph Blocher letzten Samstag im Kongresssaal des Hotels Möwenpick in Regensdorf über seine Führungslehre. 50 Teilnehmende waren gekommen, um hilfreiche Tipps für ihre Firmen vom erfolgreichen Schweizer Unternehmer zu erhalten.
Regensdorf. Auch an einem Samstagmorgen kann es knistern. Im Vorraum des Kongresssaals im Hotel Mövenpick in Regensdorf liegt eine gewisse Spannung in der Luft. An den grossen Tischen, die über den Raum verteilt sind, sitzen Männer in Anzügen und adrett gekleidete Frauen. Ihnen ist eine leichte Ungeduld anzumerken, die durch treibende Radiomusik verstärkt wird, die aus den Lautsprechern schmettert. Einige Wartende nippen an ihrem Kaffee, andere studieren leicht gedankenverloren die auf den Tischen liegenden Armbänder, auf denen Sätze wie «I am the flow» und «Follow your flow» stehen. Dann hat das Warten ein Ende, aus den Boxen kommt die Aufforderung: «Bitte begeben Sie sich auf Ihren Platz auf höchstem Flow-Level.»
Man merkt: Der Organisator «Flowcast» ist darum bemüht, die Anwesenden auf das richtige Energie-Level zu bringen. Schliesslich ist das Seminar, das vergangenen Samstag stattgefunden hat, eine Live-Auskopplung des Formats «Flowcast», in dem Flavio Camenzind, Gründer der Videoproduktionsfirma CA-Media, mit berühmten Persönlichkeiten über Flow spricht. Im Kongresssaal, in dem mittlerweile alle 50 Teilnehmende Platz genommen haben, wird nach amerikanischem Vorbild auf Show-Elemente im grossen Stil gesetzt, um die Vorfreude auf jenen Mann, für den alle gekommen sind, noch zu steigern. Er ist nun ein erstes Mal zu sehen. Aber noch nicht in Persona, sondern erst ab Film. Auf den zwei grossen Bildschirmen oberhalb der Bühne läuft ein kurzer Einspieler: Christoph Blocher* sitzt an einem Tisch und liest Zeitung. Plötzlich klingelt sein Handy. Am anderen Ende ist der heutige Gastgeber, Flavio Camenzind. Der Alt-Bundesrat versichert diesem und somit auch allen Anwesenden: «Ich chumme.»
Bevor er aber kommt, erscheinen auf der Bühne einige Tänzerinnen und Tänzer, die das Publikum anheizen und mit diesem Aufwärmübungen machen. Dann sprintet Flavio Camenzind auf die Bühne, heisst alle nochmals willkommen und kündigt den Referenten an. Sein Konzept mit den Show-Elementen geht in diesem Moment voll auf: Wie ein Popstar betritt Christoph Blocher den Saal. Begleitet von einem Scheinwerfer geht er durch die Menge hinauf zur Bühne, untermalt mit elektronischer Musik. Die Teilnehmenden sind begeistert. Bevor er überhaupt ein Wort gesagt hat, wird Christoph Blocher von den Anwesenden gefeiert.
Der Unternehmer ist gekommen, um während gut vier Stunden seine Führungslehre zu vermitteln. Neben den Teilnehmenden im Saal sitzen 100 Personen zuhause an einem Endgerät und lauschen den Ausführungen Christoph Blochers. «Um Erfolg zu haben, muss ich wissen, wie ich führe», streicht er zu Beginn die Wichtigkeit der Thematik heraus. Eine der Hauptursachen, weshalb Unternehmen zugrunde gehen würden, sei eine mangelhafte Führung. «Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her. Es liegt immer am Chef.»
In seinem Führungsverständnis baut Christoph Blocher, der es in der Schweizer Armee bis zum Oberst gebracht hat, auf Weisheiten anderer Militärs. Zuerst zitiert er den ehemaligen General und späteren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower: «Führen heisst planen und entscheiden.» Von dem «Fox Terrier» Winston Churchill, dem wohl bedeutendsten britischen Staatsmann des 20. Jahrhunderts, greift Christoph Blocher das Zitat «Seine Untergebenen wirkungsvoll auf den eigenen Auftrag einschwören, und ihn mit ihnen erfüllen» auf. Ein Chef müsse stets früh kontrollieren und seine Untergebenen mit der richtigen Motivation wieder auf das richtige Gleis stellen, so der Referent.
Christoph Blocher beweist in den Ausführungen sein Talent als Redner. Er spricht frei, versprüht Energie. Wird es wichtig, erhebt er seine Stimme, wie man es von seinen vielen politischen Reden gewohnt ist. Seine Aussagen belegt Christoph Blocher immer wieder mit anschaulichen Beispielen aus seinem grossen Erfahrungsschatz an Erlebtem. Er spricht geradeaus und mit dem bekannten Schalk, mit dem er dem Publikum hie und da ein Schmunzeln abgewinnt. Die Seminarteilnehmenden hängen ihm an den Lippen.
Spricht man in einer der Pausen mit den Teilnehmenden, spürt man eine gewisse Ehrfurcht vor dem, was Christoph Blocher erreicht hat. Seine Meriten sind es, welche die Anwesenden dazu bewogen haben, den Anlass zu besuchen. Sie erhoffen sich neue Anstösse, eine Horizonterweiterung. «Unabhängig davon, was man politisch von Christoph Blocher hält, ist unbestritten, dass er äusserst erfolgreich ist. Ich werde mir einige Inputs aus seiner Führungslehre herausnehmen und diese in meiner Firma anwenden», sagt stellvertretend ein junger Unternehmer, der sich mit einem Start-up in der Maschinenindustrie selbständig gemacht hat.
Die wohl zentrale Aussage von Christoph Blocher ist, dass Zeit der wichtigste Faktor beim Führen ist. «Die Zeiteinteilung mache ich selber. Dieses kostbare Gut gebe ich nicht aus den Händen.» Die Mitarbeitenden sollen so erzogen werden, dass sie das Unternehmen von unten führen. «Ein Untergebener darf dem Chef keine Fragen stellen, sondern nur Anträge», betont Christoph Blocher. So werde gefördert, dass Mitarbeitende mitdenken würden.
Wie kostbar Zeit tatsächlich ist, zeigt sich auch bei diesem Seminar. Um14 Uhr sind noch einige Fragen an den Referenten vorhanden. Doch weil der Anlass um ist, bittet Gastgeber Flavio Camenzind darum, weitere Fragen draussen im Vorraum zu stellen, wo der prominente Gast für Unterschriften im kürzlich in der achten Auflage erschienenen Buch «Das Blocher-Prinzip» zur Verfügung steht. Zum Abschluss wird Christoph Blocher mit Standing Ovations verabschiedet.
*Christoph Blocher ist Verleger des Verlags Swiss Regiomedia AG, zu der auch diese Zeitung gehört.
Ein weiteres «Flowcast»-Seminar mit Christoph Blocher findet am 6. November zum Thema Strategie statt. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.flowcast.fm
Michael Hotz
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