Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Dienstag, 26. Januar 2021
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
Raiza Hauser aus Kloten hat im November 2019 den Visagistenpreis "Picture of the year" gewonnen. Nun möchte sie sich ein zweites Standbein als Makeup Artist aufbauen. Foto: Desirée Reinke
Raiza Hauser belegte im November 2019 den dritten Platz beim Make-up Artist Award «Picture of the year» in Kloten. Mithilfe dieses Förderpreises möchte sie sich nun ein zweites Standbein als Visagistin aufbauen.
Kloten. «Man sagt doch immer, wenn man regelmässig Sport treibt, denkt man besser», sagt Raiza Hauser. «Das gleiche gilt bei mir unter anderem auch für die Kunst.» Und die 33-Jährige weiss, wovon sie redet. Als studierte Wirtschaftsingeneurin gilt ihr berufliches Augenmerk hauptsächlich kommerziellen und technischen Angelegenheiten. Kunst ist ihr kreativer Ausgleich – und eine Möglichkeit, um sich mit ihrer neuen Heimat vertraut zu machen. «Ich bin vor fünf Jahren in die Schweiz gekommen», verrät die gebürtige Panamaerin.
Seitdem habe sie einige Sprachkurse belegt, um Deutsch zu lernen und zu verbessern, ganz zufrieden sei sie mit ihrem Deutsch aber nicht gewesen. «Meine Nichte und mein Neffe sprachen viel besser als ich», erinnert sich Hauser. «Sie haben es ganz nebenbei beim Spielen gelernt.» Das habe sie inspiriert, selbst auch das Sprachenlernen mit ihrem Hobby zu verbinden, der Kunst. «Es sollte Spass machen, mir aber auch gleichzeitig ein bisschen Druck machen, besser Deutsch zu lernen», erklärt Hauser. Ausserdem sei es ihr wichtig gewesen, mit anderen Menschen zusammenzusein. «Vor einer Leinwand stehe ich ja nur allein.» Beim Schminken hingegen habe man direkten Kontakt zu seinem Modell. Sie bewarb sich daher an der Visagistenschule, durchlief die zwölfmonatige Ausbildung und schloss diese mit einer Nominierung beim Make-up Artist Award «Picture of the year» ab. Mit ihrem Foto «What a feeling» belegte sie bei der Prämierung im November 2019 den dritten Platz.
«Ich könnte mir schon vorstellen, mich irgendwann als Visagistin teilweise selbstständig zu machen.» Sei es für Events, Hochzeiten oder im eigenen Studio. Eine besondere Leidenschaft seien aber die Special Effects für Film und Fernsehen. «Wenn ich viel Farbe auftragen kann, wie für Theaterschminke, habe ich besonders viel Spass», sagt sie und lacht. Ihr liebstes Trainingsmodell sei dabei ihr Mann, den sie für eigene Projekte und private Mottofeiern gern mal in diversen Farben in die ein oder andere Filmrolle verwandle.
Aber auch im echten Leben durfte Raiza Hauser bereits einige kleinere Filmprojekte als Make-up Artist begleiten, unter anderem einen Kurzfilm am Zürich Film Festival und für 20 Minuten. «Idealerweise lerne ich erst die Geschichte des Films kennen, spreche mit dem Produzenten und zeige ihm dann meine Ideen.» Und diese entstünden meist sehr spontan. «Ich bin ein Intuitivtyp», sagt die Visagistin. «Je nach Auftrag ist aber auch eine gute Vorbereitungsphase sehr wichtig.» Das Schminken sei wie Meditation, danach fühle sie sich immer viel energiegeladener.
In Zukunft könne sie sich daher gut vorstellen, ihren Beruf als Wirtschaftsingeneurin mit ihrer Tätigkeit als Visagistin zu verbinden. «Ich bin froh, wenn ich beides in meinem Leben habe», betont die Klotenerin. «Sie komplettieren sich.» Und ebenso verhalte es sich nun auch mit ihrem Heimatgefühl. Über ihre Ausbildung zur Visagistin habe sie ihre Sprache deutlich verbessern können und fühle sich damit in der Schweiz viel wohler. «Mein Herz gehört jetzt mehreren Orten.»
Désirée Reinke
Raiza Hauser aus Kloten hat im November 2019 den Visagistenpreis "Picture of the year" gewonnen. Nun möchte sie sich ein zweites Standbein als Makeup Artist aufbauen. Foto: Desirée Reinke
Raiza Hauser belegte im November 2019 den dritten Platz beim Make-up Artist Award «Picture of the year» in Kloten. Mithilfe dieses Förderpreises möchte sie sich nun ein zweites Standbein als Visagistin aufbauen.
Kloten. «Man sagt doch immer, wenn man regelmässig Sport treibt, denkt man besser», sagt Raiza Hauser. «Das gleiche gilt bei mir unter anderem auch für die Kunst.» Und die 33-Jährige weiss, wovon sie redet. Als studierte Wirtschaftsingeneurin gilt ihr berufliches Augenmerk hauptsächlich kommerziellen und technischen Angelegenheiten. Kunst ist ihr kreativer Ausgleich – und eine Möglichkeit, um sich mit ihrer neuen Heimat vertraut zu machen. «Ich bin vor fünf Jahren in die Schweiz gekommen», verrät die gebürtige Panamaerin.
Seitdem habe sie einige Sprachkurse belegt, um Deutsch zu lernen und zu verbessern, ganz zufrieden sei sie mit ihrem Deutsch aber nicht gewesen. «Meine Nichte und mein Neffe sprachen viel besser als ich», erinnert sich Hauser. «Sie haben es ganz nebenbei beim Spielen gelernt.» Das habe sie inspiriert, selbst auch das Sprachenlernen mit ihrem Hobby zu verbinden, der Kunst. «Es sollte Spass machen, mir aber auch gleichzeitig ein bisschen Druck machen, besser Deutsch zu lernen», erklärt Hauser. Ausserdem sei es ihr wichtig gewesen, mit anderen Menschen zusammenzusein. «Vor einer Leinwand stehe ich ja nur allein.» Beim Schminken hingegen habe man direkten Kontakt zu seinem Modell. Sie bewarb sich daher an der Visagistenschule, durchlief die zwölfmonatige Ausbildung und schloss diese mit einer Nominierung beim Make-up Artist Award «Picture of the year» ab. Mit ihrem Foto «What a feeling» belegte sie bei der Prämierung im November 2019 den dritten Platz.
«Ich könnte mir schon vorstellen, mich irgendwann als Visagistin teilweise selbstständig zu machen.» Sei es für Events, Hochzeiten oder im eigenen Studio. Eine besondere Leidenschaft seien aber die Special Effects für Film und Fernsehen. «Wenn ich viel Farbe auftragen kann, wie für Theaterschminke, habe ich besonders viel Spass», sagt sie und lacht. Ihr liebstes Trainingsmodell sei dabei ihr Mann, den sie für eigene Projekte und private Mottofeiern gern mal in diversen Farben in die ein oder andere Filmrolle verwandle.
Aber auch im echten Leben durfte Raiza Hauser bereits einige kleinere Filmprojekte als Make-up Artist begleiten, unter anderem einen Kurzfilm am Zürich Film Festival und für 20 Minuten. «Idealerweise lerne ich erst die Geschichte des Films kennen, spreche mit dem Produzenten und zeige ihm dann meine Ideen.» Und diese entstünden meist sehr spontan. «Ich bin ein Intuitivtyp», sagt die Visagistin. «Je nach Auftrag ist aber auch eine gute Vorbereitungsphase sehr wichtig.» Das Schminken sei wie Meditation, danach fühle sie sich immer viel energiegeladener.
In Zukunft könne sie sich daher gut vorstellen, ihren Beruf als Wirtschaftsingeneurin mit ihrer Tätigkeit als Visagistin zu verbinden. «Ich bin froh, wenn ich beides in meinem Leben habe», betont die Klotenerin. «Sie komplettieren sich.» Und ebenso verhalte es sich nun auch mit ihrem Heimatgefühl. Über ihre Ausbildung zur Visagistin habe sie ihre Sprache deutlich verbessern können und fühle sich damit in der Schweiz viel wohler. «Mein Herz gehört jetzt mehreren Orten.»
Désirée Reinke
Lade Fotos..