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Freitag, 31. März 2023
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Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Der passionierte Fotograf Heinz Zumbühl verbringt im Jahr viele Tage in der Natur. Die Ausbeute seiner Exkursionen hält er in Form von einmaligen Bildern fest.
Region. Naturfotograf Heinz Zumbühl ist wöchentlich mehrmals auf der Pirsch – stundenlang. Einmal ist er im Neeracherried, dann wieder im Kaltbrunner Ried in der Linthebene oder am Klingnauer Stausee. Seine «Jagdgebiete» findet der Embracher im Umkreis von 40 Kilometern. Da kennt er sich aus wie in der eigenen Hosentasche. Dank seiner langjährigen Erfahrung weiss er, wo in etwa sich seine gefiederten Freunde aufhalten. Er kennt ihre Gesetzmässigkeiten und ihre Geheimnisse. Die Ausflüge des heute Pensionierten in ein bestimmtes Gebiet sind kaum je Zufall. An diesem Freitag im Februar hat die Autofahrt an den Klingnauer Stausee einen bestimmten Grund: Ornithologen haben dort vor wenigen Tagen zwei Eisenten entdeckt und dies auf der Online-Plattform ornitho.ch veröffentlicht. Solche Meldungen lässt sich Zumbühl nicht entgehen. Er packt seine Fotoausrüstung und ist schnell vor Ort. «Die Eisente lebt im hohen Norden und ist ein sehr seltener Gast hier», sagt der Kenner, der ein fundiertes Wissen über die Vogelwelt hat.
Für Heinz Zumbühl sind seine Aufenthalte in der Natur spannender als ein Kinofilm. Ihm entgeht kaum ein Vogel, er kennt alle ihre Namen. So oft er sie und ihr Verhalten auch beobachtet hat, jeder neue Ausflug ist eine neue Herausforderung: «Ich will ein noch besseres, ein noch ‹aufregenderes› Bild, auch wenn ich eine bestimmte Vogelart schon zigfach vor der Linse hatte.» Das geht nicht ohne viel Geduld – winterliche Temperaturen dürfen da kein Hinderungsgrund sein. Die zwei Eisenten, denen sich der Fotograf an diesem Februarmorgen nähert, werden so lange verfolgt, bis Zumbühl ein Bild im «Kasten» hat, das er für einen seiner Vorträge verwenden könnte. Vorträge, an denen nur ausgewählte Qualitätsbilder gezeigt werden – sie sind sein Stolz. Fotos, zu denen er auch gerne eine Geschichte, angereichert mit viel Fachwissen, erzählt. Wer einzelne seiner Bilder sieht, glaubt manchmal kaum, dass die Sujets «nur» aus der Region stammen. Da braucht es mehr als ein geschultes Auge.
Die Affinität zu Tieren, insbesondere zur Vogelwelt, kommt nicht von ungefähr. Sein Vater hatte einen Kleintierzoo in Zürich-Affoltern. Junge Kraniche habe dieser aufgezogen, etwas, das damals keinem Zoo gelungen sei. «In diesem Umfeld bin ich aufgewachsen, das hat mich geprägt», sagt er.
Herzblut für die Fotografie hatte Zumbühl schon immer. Bereits mit zwölf Jahren bastelte er eine erste Lochkamera. Später folgte eine Lehre in der Fotobranche. Die Leidenschaft für dieses Medium hat ihn sein ganzes Leben fasziniert.
Wer ihn auf einem seiner Ausflüge begleitet, absolviert gleich einen Crashkurs im Genre ornithologische Fotografie. Zumbühl geht vor wie ein Maler. Hat er einmal das Sujet entdeckt, sucht er den richtigen Blickwinkel, die optimalsten Lichtverhältnisse.
Heinz Zumbühl hat nebst dem Fotografieren noch eine weitere Leidenschaft: Er war einst Eliteamateur bei den Radlern. «Es gab eine Zeit, da habe ich jährlich so um die 20 000 Kilometer abgespult.» Es war eine Zeit, in der er die Fotografie zurückstecken, ja unterbrechen musste, denn das intensive Training auf dem Rennvelo beanspruchte ihn sehr. «Wenn ich etwas mache, dann nur hundertprozentig.» Wer seine Fotobücher durchblättert, weiss, wovon er spricht. In einem einzigen Bild stecken umgerechnet nicht selten mehrere Tage Arbeit – Stunden in Form von geduldigem Warten, bis der richtige Augenblick gekommen ist. Arbeit, die aber auch viel Vorwissen braucht und eine Liebe zu den gefiederten Freunden, von denen manche sehr rar geworden sind.
Roger Strässle
Der passionierte Fotograf Heinz Zumbühl verbringt im Jahr viele Tage in der Natur. Die Ausbeute seiner Exkursionen hält er in Form von einmaligen Bildern fest.
Region. Naturfotograf Heinz Zumbühl ist wöchentlich mehrmals auf der Pirsch – stundenlang. Einmal ist er im Neeracherried, dann wieder im Kaltbrunner Ried in der Linthebene oder am Klingnauer Stausee. Seine «Jagdgebiete» findet der Embracher im Umkreis von 40 Kilometern. Da kennt er sich aus wie in der eigenen Hosentasche. Dank seiner langjährigen Erfahrung weiss er, wo in etwa sich seine gefiederten Freunde aufhalten. Er kennt ihre Gesetzmässigkeiten und ihre Geheimnisse. Die Ausflüge des heute Pensionierten in ein bestimmtes Gebiet sind kaum je Zufall. An diesem Freitag im Februar hat die Autofahrt an den Klingnauer Stausee einen bestimmten Grund: Ornithologen haben dort vor wenigen Tagen zwei Eisenten entdeckt und dies auf der Online-Plattform ornitho.ch veröffentlicht. Solche Meldungen lässt sich Zumbühl nicht entgehen. Er packt seine Fotoausrüstung und ist schnell vor Ort. «Die Eisente lebt im hohen Norden und ist ein sehr seltener Gast hier», sagt der Kenner, der ein fundiertes Wissen über die Vogelwelt hat.
Für Heinz Zumbühl sind seine Aufenthalte in der Natur spannender als ein Kinofilm. Ihm entgeht kaum ein Vogel, er kennt alle ihre Namen. So oft er sie und ihr Verhalten auch beobachtet hat, jeder neue Ausflug ist eine neue Herausforderung: «Ich will ein noch besseres, ein noch ‹aufregenderes› Bild, auch wenn ich eine bestimmte Vogelart schon zigfach vor der Linse hatte.» Das geht nicht ohne viel Geduld – winterliche Temperaturen dürfen da kein Hinderungsgrund sein. Die zwei Eisenten, denen sich der Fotograf an diesem Februarmorgen nähert, werden so lange verfolgt, bis Zumbühl ein Bild im «Kasten» hat, das er für einen seiner Vorträge verwenden könnte. Vorträge, an denen nur ausgewählte Qualitätsbilder gezeigt werden – sie sind sein Stolz. Fotos, zu denen er auch gerne eine Geschichte, angereichert mit viel Fachwissen, erzählt. Wer einzelne seiner Bilder sieht, glaubt manchmal kaum, dass die Sujets «nur» aus der Region stammen. Da braucht es mehr als ein geschultes Auge.
Die Affinität zu Tieren, insbesondere zur Vogelwelt, kommt nicht von ungefähr. Sein Vater hatte einen Kleintierzoo in Zürich-Affoltern. Junge Kraniche habe dieser aufgezogen, etwas, das damals keinem Zoo gelungen sei. «In diesem Umfeld bin ich aufgewachsen, das hat mich geprägt», sagt er.
Herzblut für die Fotografie hatte Zumbühl schon immer. Bereits mit zwölf Jahren bastelte er eine erste Lochkamera. Später folgte eine Lehre in der Fotobranche. Die Leidenschaft für dieses Medium hat ihn sein ganzes Leben fasziniert.
Wer ihn auf einem seiner Ausflüge begleitet, absolviert gleich einen Crashkurs im Genre ornithologische Fotografie. Zumbühl geht vor wie ein Maler. Hat er einmal das Sujet entdeckt, sucht er den richtigen Blickwinkel, die optimalsten Lichtverhältnisse.
Heinz Zumbühl hat nebst dem Fotografieren noch eine weitere Leidenschaft: Er war einst Eliteamateur bei den Radlern. «Es gab eine Zeit, da habe ich jährlich so um die 20 000 Kilometer abgespult.» Es war eine Zeit, in der er die Fotografie zurückstecken, ja unterbrechen musste, denn das intensive Training auf dem Rennvelo beanspruchte ihn sehr. «Wenn ich etwas mache, dann nur hundertprozentig.» Wer seine Fotobücher durchblättert, weiss, wovon er spricht. In einem einzigen Bild stecken umgerechnet nicht selten mehrere Tage Arbeit – Stunden in Form von geduldigem Warten, bis der richtige Augenblick gekommen ist. Arbeit, die aber auch viel Vorwissen braucht und eine Liebe zu den gefiederten Freunden, von denen manche sehr rar geworden sind.
Roger Strässle
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