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Freitag, 1. Juli 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Die renovierte Turnhalle F des Schulhauses Hungerbühl in Embrach ist schon seit ein paar Wochen in Betrieb. Umgestaltet hat man auch das Biotop, das sich jetzt für den sommerlichen Outdoor-Unterricht eignet.
Embrach. Marc Steinmann sitzt an diesem sonnigen Morgen in der kleinen Arena im Biotop. Die offizielle Eröffnung des neu gestalteten Naturflecks ist eine seiner letzten Amtshandlungen, die der 67-jährige Präsident der Sekundarschule Embrach, Oberembrach und Lufingen durchführen wird. In wenigen Tagen tritt er von der Schulbühne ab.
Im Zentrum des grosszügig dimensionierten Schulareals Hungerbühl liegt die kleine Oase. Sie erfüllt gleich mehrere Funktionen und bietet Raum für einheimische Fauna und Flora. Der Teich hat auch eine praktische Funktion und dient bei länger anhaltendem Regen oder Starkniederschlag als Rückhaltebecken, damit in solchen Fällen die Kanalisation nicht an ihre Grenzen stösst.
Das alte Biotop mit drei Teichen hat die Lehrerschaft zusammen mit den Schülern vor rund 40 Jahren erstellt. Altersbedingt mussten die Folien dringend ersetzt werden. Deshalb habe man die Chance gepackt, um daraus einen Ort für Natur und Erholung einzurichten, sagt Marc Steinmann.
Im Feuchtbiotop – aus den drei kleinen Teichen ist ein grosser geworden – tummeln sich Molche, Kröten und zahlreiche Arten von Wasserinsekten. Möbliert ist die naturnahe Anlage mit Sitzgelegenheiten und Beobachtungsplätzen. Angereichert ist das Ganze mit einheimischen Pflanzen, umgeben von schattenspendenden Bäumen, die schon seit Jahren hier stehen. «An heissen Sommertagen erlaubt der Schattenwurf der Bäume, den Schulunterricht im Outdoor-Klassenzimmer abzuhalten», freut sich der Sekundarschulpräsident. Und er weist darauf hin, dass der neu gestaltete Lebensraum auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe. Wissenswertes über das Biotop wird Interessierten auf einer Info-Tafel vermittelt.
Federführend bei der naturnahen Gestaltung ist übrigens ein ehemaliger Schüler und heutiger Junggärtner aus der Schulkreisgemeinde. Selbstverständlich haben auch diesmal die Hungerbühl-Schüler mit ihren Lehrern tatkräftig mitgeholfen.
Das Biotop ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz, im Fokus des Schulhauses Hungerbühl steht die gut 40 Jahre alte Turnhalle, die man einer Frischzellenkur unterzogen hat. Marc Steinmann spricht von einer ausserordentlich guten Bausubstanz. Sämtliche Oberflächen wie etwa die sichtbaren Kalksandstein- und Betonwände, aber auch der schöne Klinkerboden aus Embrachs Umgebung seien geblieben. Dem damaligen Architekten musste also nicht ins Handwerk «gepfuscht» werden.
Wer in das Innere der aufgefrischten Turnhalle blickt, nimmt einen hellen Raum wahr. Die Wände sind mit entsprechender Farbe gestrichen und der neue Turnhallenboden ist ebenfalls in hellem Ton. «Doch es war deutlich mehr als nur eine Pinselauffrischung», sagt Steinmann. Mit dem Kredit von 2,5 Millionen Franken habe man die Dachdecke erneuert und insbesondere wärmegedämmt. Energetisch gesehen würden auch die neue Fensterfront und die Aussentüren viel bringen. Überholt habe man zudem die Sanitär- und Heizungsanlagen. Sie seien jetzt wieder auf dem aktuellen Stand der Technik und damit sparsamer, ergänzt Steinmann.
Embrach fährt schon länger auf der Ökoschiene. Das Schulhaus Hungerbühl ist an die Fernwärme angeschlossen, das die Heizenergie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz der Umgebung gewinnt. Die Verantwortlichen der Sekundarschulpflege setzen zudem auf Solartechnik: Auf dem Dach der Turnhalle F ist eine Photovoltaikanlage installiert. Sie werde rund 55 Prozent des Stroms der Schulanlage abdecken, schreibt die Schulpflege. Nötig dafür seien Nettoinvestitionen von 49 000 Franken. Die Rede ist von einer Amortisationszeit von sieben Jahren. Doch das lässt sich wohl erst nach einer gewissen Betriebsdauer genauer belegen.
Der Schultrakt F im Hungerbühl ist nach der Sanierung mehr als «nur» eine Turnhalle: Verdunklungsrollos und eine Musikanlage sind eingebaut, womit Schulaufführungen oder auch ein Discobetrieb möglich sind.
Die weitläufige Schulanlage stösst bei Jugendlichen auch ausserhalb der Schulzeit auf Gegenliebe, was den Sekundarschulpflegepräsidenten freut. Der Anziehungspunkt dürfte noch gesteigert werden, denn in wenigen Tagen bald beginnt der Bau eines Funparks mit Pumptrack-Anlage, also einer speziellen Mountainbikestrecke. Marc Steinmann schätzt die Kosten auf rund 200 000 Franken. «Durch grosszügige Sponsoringbeiträge sind die Kosten weitgehendst gedeckt.»
Damit im Hungerbühl alles mit rechten Dingen zu- und hergeht, sorgen die Verantwortlichen auch für Sicherheit: Mehrere Videokameras überwachen den Aussenraum. Nach 22 Uhr sei auf dem Schulareal Nachtruhe angesagt, so Steinmann. Um «Ruhe und Ordnung» durchzusetzen, arbeite man bereits seit ein paar Jahren mit einer privaten Sicherheitsfirma zusammen, die nach dem Rechten schaut.
Roger Strässle
Die renovierte Turnhalle F des Schulhauses Hungerbühl in Embrach ist schon seit ein paar Wochen in Betrieb. Umgestaltet hat man auch das Biotop, das sich jetzt für den sommerlichen Outdoor-Unterricht eignet.
Embrach. Marc Steinmann sitzt an diesem sonnigen Morgen in der kleinen Arena im Biotop. Die offizielle Eröffnung des neu gestalteten Naturflecks ist eine seiner letzten Amtshandlungen, die der 67-jährige Präsident der Sekundarschule Embrach, Oberembrach und Lufingen durchführen wird. In wenigen Tagen tritt er von der Schulbühne ab.
Im Zentrum des grosszügig dimensionierten Schulareals Hungerbühl liegt die kleine Oase. Sie erfüllt gleich mehrere Funktionen und bietet Raum für einheimische Fauna und Flora. Der Teich hat auch eine praktische Funktion und dient bei länger anhaltendem Regen oder Starkniederschlag als Rückhaltebecken, damit in solchen Fällen die Kanalisation nicht an ihre Grenzen stösst.
Das alte Biotop mit drei Teichen hat die Lehrerschaft zusammen mit den Schülern vor rund 40 Jahren erstellt. Altersbedingt mussten die Folien dringend ersetzt werden. Deshalb habe man die Chance gepackt, um daraus einen Ort für Natur und Erholung einzurichten, sagt Marc Steinmann.
Im Feuchtbiotop – aus den drei kleinen Teichen ist ein grosser geworden – tummeln sich Molche, Kröten und zahlreiche Arten von Wasserinsekten. Möbliert ist die naturnahe Anlage mit Sitzgelegenheiten und Beobachtungsplätzen. Angereichert ist das Ganze mit einheimischen Pflanzen, umgeben von schattenspendenden Bäumen, die schon seit Jahren hier stehen. «An heissen Sommertagen erlaubt der Schattenwurf der Bäume, den Schulunterricht im Outdoor-Klassenzimmer abzuhalten», freut sich der Sekundarschulpräsident. Und er weist darauf hin, dass der neu gestaltete Lebensraum auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe. Wissenswertes über das Biotop wird Interessierten auf einer Info-Tafel vermittelt.
Federführend bei der naturnahen Gestaltung ist übrigens ein ehemaliger Schüler und heutiger Junggärtner aus der Schulkreisgemeinde. Selbstverständlich haben auch diesmal die Hungerbühl-Schüler mit ihren Lehrern tatkräftig mitgeholfen.
Das Biotop ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz, im Fokus des Schulhauses Hungerbühl steht die gut 40 Jahre alte Turnhalle, die man einer Frischzellenkur unterzogen hat. Marc Steinmann spricht von einer ausserordentlich guten Bausubstanz. Sämtliche Oberflächen wie etwa die sichtbaren Kalksandstein- und Betonwände, aber auch der schöne Klinkerboden aus Embrachs Umgebung seien geblieben. Dem damaligen Architekten musste also nicht ins Handwerk «gepfuscht» werden.
Wer in das Innere der aufgefrischten Turnhalle blickt, nimmt einen hellen Raum wahr. Die Wände sind mit entsprechender Farbe gestrichen und der neue Turnhallenboden ist ebenfalls in hellem Ton. «Doch es war deutlich mehr als nur eine Pinselauffrischung», sagt Steinmann. Mit dem Kredit von 2,5 Millionen Franken habe man die Dachdecke erneuert und insbesondere wärmegedämmt. Energetisch gesehen würden auch die neue Fensterfront und die Aussentüren viel bringen. Überholt habe man zudem die Sanitär- und Heizungsanlagen. Sie seien jetzt wieder auf dem aktuellen Stand der Technik und damit sparsamer, ergänzt Steinmann.
Embrach fährt schon länger auf der Ökoschiene. Das Schulhaus Hungerbühl ist an die Fernwärme angeschlossen, das die Heizenergie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz der Umgebung gewinnt. Die Verantwortlichen der Sekundarschulpflege setzen zudem auf Solartechnik: Auf dem Dach der Turnhalle F ist eine Photovoltaikanlage installiert. Sie werde rund 55 Prozent des Stroms der Schulanlage abdecken, schreibt die Schulpflege. Nötig dafür seien Nettoinvestitionen von 49 000 Franken. Die Rede ist von einer Amortisationszeit von sieben Jahren. Doch das lässt sich wohl erst nach einer gewissen Betriebsdauer genauer belegen.
Der Schultrakt F im Hungerbühl ist nach der Sanierung mehr als «nur» eine Turnhalle: Verdunklungsrollos und eine Musikanlage sind eingebaut, womit Schulaufführungen oder auch ein Discobetrieb möglich sind.
Die weitläufige Schulanlage stösst bei Jugendlichen auch ausserhalb der Schulzeit auf Gegenliebe, was den Sekundarschulpflegepräsidenten freut. Der Anziehungspunkt dürfte noch gesteigert werden, denn in wenigen Tagen bald beginnt der Bau eines Funparks mit Pumptrack-Anlage, also einer speziellen Mountainbikestrecke. Marc Steinmann schätzt die Kosten auf rund 200 000 Franken. «Durch grosszügige Sponsoringbeiträge sind die Kosten weitgehendst gedeckt.»
Damit im Hungerbühl alles mit rechten Dingen zu- und hergeht, sorgen die Verantwortlichen auch für Sicherheit: Mehrere Videokameras überwachen den Aussenraum. Nach 22 Uhr sei auf dem Schulareal Nachtruhe angesagt, so Steinmann. Um «Ruhe und Ordnung» durchzusetzen, arbeite man bereits seit ein paar Jahren mit einer privaten Sicherheitsfirma zusammen, die nach dem Rechten schaut.
Roger Strässle
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