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Sonntag, 24. Januar 2021
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Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
Unsere Redaktorin schaut lieber anderen dabei zu, als selbst Weihnachten zu feiern. Foto: zvg
Unsere Redaktorin mag keine Weihnachten. Das Fest der Liebe ist ihr zu stressig, zu hektisch, zu viel. Ausser dieses Jahr. Corona-bedingt feiert sie draussen im Garten - mit Punsch, Suppe, Käsefondue. Und ganz entspannt.
Weihnachten. Tannenbäume werden mit bunten Kugeln und Sternen geschmückt. Lichterketten werden aufgehängt. Guetzli werden gebacken, in allen grössen und Formen. Was für ein Stress! Und doch gehört er Jahr für Jahr zum Fest der Liebe wie der Glühwein zum Christchindlimärt. Auf den Glögg muss dieses Jahr vielerorts verzichtet werden. Sie wissen schon, Corona. Und auf die vorweihnachtliche Hektik? Naja. Bereits Anfang November (!) poppte die Whatsapp-Nachricht auf meinem Smartphone auf. «Wann feiern wir dieses Jahr Weihnachten?», wollte die Schwester wissen. «Und: Wie feiern wir überhaupt?» Ernsthaft? Soeben erst habe ich mich von den Festlichkeiten des Vorjahres erholt und schon geht es wieder los. Gekonnt habe ich die Frage als Weihnachtsmuffel ignoriert. Da bin ich leider die Ausnahme in der Familie. Schnell war also klar: Der 25. Dezember soll es auch dieses Jahr sein, wenn wir alle unsere Gabeln in den heissen Bouillon-Topf stecken und uns anschliessend die Bäuche mit Spitzbuben, den besten Weihnachtsguetzli - in diesem Punkt ist sich die Familie hingegen wieder einig -, füllen, bis wir uns kaum noch bewegen können und vollgefressen ins Bett fallen.
Genau gleich geht es in der Regel am darauffolgenden Tag bei der Familie des Freundes weiter, nur ohne Fondue Chinoise und Spitzbuben, denn letztere «sind keine Weihnachtsguetzli, weil man sie das ganze Jahr über kaufen kann» (Diesem Thema könnte ich einen eigenen Artikel widmen, aber lassen wir das). Dafür werden Weihnachtslieder gesungen. Darauf können wir dieses Jahr glücklicherweise verzichten, Covid-19 sei Dank. Auch sonst wird sich dieses Jahr am 26. Dezember so einiges ändern. Wir feiern nämlich draussen Weihnachten. Und darauf freue ich mich sogar.
Ein Feuer im Garten, heisser Hugo oder Punsch zum Apéro. Anschliessend eine wärmende Suppe aus der Thermoskanne - Kokos-Rüebli-Suppe. An dieser Tradition wird nach wie vor festgehalten. Zum Hauptgang soll es Fondue geben. Nicht sehr Corona-komform, dachte ich zu Beginn. Aber: Auch bei diesem Punkt wurde mitgedacht. Jeder erhält sein eigenes, kleines Käsetöpfchen, in das er Brot, Kartoffeln und Gemüse tünkeln kann. Ausser der Freund, der erhält als «Fondue-Gegner» eine Extrawurst. Im wahrsten Sinne des Wortes - für ihn gibt es eine Bratwurst vom Grill. Wenn wir bis dann noch nicht erfroren sind, davor fürchte ich mich als «Madame-immer-kalt» nämlich ein bisschen, werden unsere Mägen zum Schluss noch mit etwas Süssem verwöhnt: warmer Apfelstrudel mit Vanillecrème. Mhhhh.
In meiner Vorstellung werden Weihnachten dieses Jahr recht gemütlich. Das hoffe ich zumindest. Denn: Ein bisschen schade finde ich es schon, kann ich mich nicht daheim einnisten, sinnfrei abhängen, eine kitschige Romanze nach der anderen gucken, Guetzli futtern und nur dann vor die Tür treten, wenn der Pizzabote klingelt. Immerhin an einem Tag kann ich mein Weihnachtsmuffel-Programm durchziehen. Falls mich also jemand suchen sollte: Ich bin am 24. zu Hause. Oder auf dem Balkon, um dem Nachbarn mit einer Tasse Tee in der Hand zuzuschauen, wie er gestresst den Braten aus dem Ofen nimmt, die Kerzen am Christbaum anzündet, die Kinder mit Päckli überhäuft und neidisch zu mir rüberschaut. In diesem Sinne: Happy Christmas!
Ramona Kobe
Unsere Redaktorin schaut lieber anderen dabei zu, als selbst Weihnachten zu feiern. Foto: zvg
Unsere Redaktorin mag keine Weihnachten. Das Fest der Liebe ist ihr zu stressig, zu hektisch, zu viel. Ausser dieses Jahr. Corona-bedingt feiert sie draussen im Garten - mit Punsch, Suppe, Käsefondue. Und ganz entspannt.
Weihnachten. Tannenbäume werden mit bunten Kugeln und Sternen geschmückt. Lichterketten werden aufgehängt. Guetzli werden gebacken, in allen grössen und Formen. Was für ein Stress! Und doch gehört er Jahr für Jahr zum Fest der Liebe wie der Glühwein zum Christchindlimärt. Auf den Glögg muss dieses Jahr vielerorts verzichtet werden. Sie wissen schon, Corona. Und auf die vorweihnachtliche Hektik? Naja. Bereits Anfang November (!) poppte die Whatsapp-Nachricht auf meinem Smartphone auf. «Wann feiern wir dieses Jahr Weihnachten?», wollte die Schwester wissen. «Und: Wie feiern wir überhaupt?» Ernsthaft? Soeben erst habe ich mich von den Festlichkeiten des Vorjahres erholt und schon geht es wieder los. Gekonnt habe ich die Frage als Weihnachtsmuffel ignoriert. Da bin ich leider die Ausnahme in der Familie. Schnell war also klar: Der 25. Dezember soll es auch dieses Jahr sein, wenn wir alle unsere Gabeln in den heissen Bouillon-Topf stecken und uns anschliessend die Bäuche mit Spitzbuben, den besten Weihnachtsguetzli - in diesem Punkt ist sich die Familie hingegen wieder einig -, füllen, bis wir uns kaum noch bewegen können und vollgefressen ins Bett fallen.
Genau gleich geht es in der Regel am darauffolgenden Tag bei der Familie des Freundes weiter, nur ohne Fondue Chinoise und Spitzbuben, denn letztere «sind keine Weihnachtsguetzli, weil man sie das ganze Jahr über kaufen kann» (Diesem Thema könnte ich einen eigenen Artikel widmen, aber lassen wir das). Dafür werden Weihnachtslieder gesungen. Darauf können wir dieses Jahr glücklicherweise verzichten, Covid-19 sei Dank. Auch sonst wird sich dieses Jahr am 26. Dezember so einiges ändern. Wir feiern nämlich draussen Weihnachten. Und darauf freue ich mich sogar.
Ein Feuer im Garten, heisser Hugo oder Punsch zum Apéro. Anschliessend eine wärmende Suppe aus der Thermoskanne - Kokos-Rüebli-Suppe. An dieser Tradition wird nach wie vor festgehalten. Zum Hauptgang soll es Fondue geben. Nicht sehr Corona-komform, dachte ich zu Beginn. Aber: Auch bei diesem Punkt wurde mitgedacht. Jeder erhält sein eigenes, kleines Käsetöpfchen, in das er Brot, Kartoffeln und Gemüse tünkeln kann. Ausser der Freund, der erhält als «Fondue-Gegner» eine Extrawurst. Im wahrsten Sinne des Wortes - für ihn gibt es eine Bratwurst vom Grill. Wenn wir bis dann noch nicht erfroren sind, davor fürchte ich mich als «Madame-immer-kalt» nämlich ein bisschen, werden unsere Mägen zum Schluss noch mit etwas Süssem verwöhnt: warmer Apfelstrudel mit Vanillecrème. Mhhhh.
In meiner Vorstellung werden Weihnachten dieses Jahr recht gemütlich. Das hoffe ich zumindest. Denn: Ein bisschen schade finde ich es schon, kann ich mich nicht daheim einnisten, sinnfrei abhängen, eine kitschige Romanze nach der anderen gucken, Guetzli futtern und nur dann vor die Tür treten, wenn der Pizzabote klingelt. Immerhin an einem Tag kann ich mein Weihnachtsmuffel-Programm durchziehen. Falls mich also jemand suchen sollte: Ich bin am 24. zu Hause. Oder auf dem Balkon, um dem Nachbarn mit einer Tasse Tee in der Hand zuzuschauen, wie er gestresst den Braten aus dem Ofen nimmt, die Kerzen am Christbaum anzündet, die Kinder mit Päckli überhäuft und neidisch zu mir rüberschaut. In diesem Sinne: Happy Christmas!
Ramona Kobe
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