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Freitag, 1. Juli 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Auf den Sägemehlringen schenkten sich die Schwinger am Pfingstmontag bei der Bruederschwinget nichts. Bild: dom.
Am Pfingstmontag fand in Bachenbülach der traditionelle Bruederschwinget statt. Die Vertreter des lokalen Schwingklubs konnten mehrere Auszeichnungen erzielen.
Bachenbülach. Gross ist der Jubel, als Philipp Lehmann vom Schwingklub Winterthur im Schlussgang Nicola Wey, seinen Kontrahenten vom Schwingklub Zürichsee Rechtes Ufer, bezwingt und sich zum Festsieger kürt. Nach exakt vier Minuten und vier Sekunden intensivem und spannendem Kräftemessen legt er seinen Gegner mit Kurz und Nachdrücken am Boden auf den Rücken. Es ist der finale Akt des Bruederschwingets in Bachenbülach, der nach zwei abgesagten Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren am Pfingstmontag endlich wieder durchgeführt werden konnte.
Rund 2500 Schaulustige sind gekommen, um dem Schwingfest auf dem Brueder beizuwohnen. Und sie werden für ihr Kommen belohnt: Bestes Sommerwetter und nebst den «Bösen Buben», die sich in spannenden Zweikämpfen im Sägemehl wälzen, sorgen ein reichhaltiges kulinarisches sowie ein urchiges musikalisches Angebot für das leibliche und akustische Wohl. «Wir sind sehr froh, dass wir den traditionellen Anlass in diesem Jahr wieder durchführen können», sagt Stefan Bänziger, Verantwortlicher Kommunikation des veranstaltenden Schwingklubs Zürcher Unterland (SKZU).
41 Aktiv- und 104 Nachwuchsschwinger kämpfen in den drei Sägemehlringen um die begehrten Maximalnoten. Darunter auch acht respektive sechs Vertreter des SKZU. Bei den Aktiven erschwingt Roman Bickel aus Hochfelden das beste Resultat: Nach einem harzigen Start mit zwei Niederlagen und einem Sieg nach drei Gängen dreht er in der zweiten Festhälfte so richtig auf und bodigt seine nächsten drei Gegner – in der Schlussrangliste prescht er damit bis auf den geteilten zweiten Schlussrang vor. Und dies, obwohl ihm Feiertage am ersten Tag der Woche in jüngster Vergangenheit nicht behagten: «Am Ostermontag habe ich mir den Meniskus verletzt. Deshalb galt meinem Knie heute oberste Priorität», so Roman Bickel. Dass dieses aber bereits wieder sportliche Höchstleistungen zulässt, hat er spätestens mit seinem Kranzgewinn am Zürcher Kantonalen demonstriert. «Mein grosses Ziel ist die Teilnahme am Eidgenössischen in Pratteln Ende August.» Dafür braucht es wohl noch einen zweiten Kranz. Die Form stimmt allemal, das hat er vor heimischem Publikum bewiesen.
Mit Elia Müller aus Steinmaur (4. Schlussrang) und Cedric Galli aus Schleinikon (5.) schliessen zwei weitere SKZU-Mitglieder den Heimschwinget bei den Aktiven mit Auszeichnung ab. Ersterer hat als 16-jähriges Nachwuchstalent für eine besonders erfreuliche Überraschung gesorgt. Etwas getrübter sieht die Heimbilanz bei dem Jungschwinget aus: Der 13-jährige Vincenz Meier aus Rafz holt mit einem fünften Rang die einzige Auszeichnung.
Die Alphornbläser Zürcher Unterland mitsamt Fahnenschwinger sowie der Jodelchor Bülach sorgen mit ihren traditionellen Klängen für urchige Stimmung. Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher steht eine Hüpfburg zum Austoben bereit. Der Bruederschwinget ist längst zum Volksfest avanciert, der heuer nebst Altbewährtem auch mit einigen Neuerungen aufwartet: «Nach der langen Corona-Pause mussten wir vieles neu aufgleisen», sagt Stefan Bänziger. Beispielsweise muss auf den etwas entfernten Parkplatz des Coop ausgewichen werden, weil der Besitzer des nahgelegenen Grundstücks seine Wiese nicht mehr zur Verfügung stellt. Ein Shuttlebus sorgt allerdings dafür, dass den minder Mobilen und Trittfaulen der Laufmarsch auf den Hügel erspart bleibt.
Nach der Zwangspause hat der Bruederschwinget ein durchwegs gelungenes Comeback gefeiert. Es bleibt der Eindruck eines Schwingfests, an dem der hochklassige Sport zwar im Vordergrund gestanden, der gesellige Teil aber keinesfalls zu kurz gekommen ist. Oder um es in einem Schwung zu sagen: Wenn sich Spannung und Stimmung im Sägemehl begegnet wären, so hätte der Kampf mit einem Gestellten geendet.
Dominik Müller
Auf den Sägemehlringen schenkten sich die Schwinger am Pfingstmontag bei der Bruederschwinget nichts. Bild: dom.
Am Pfingstmontag fand in Bachenbülach der traditionelle Bruederschwinget statt. Die Vertreter des lokalen Schwingklubs konnten mehrere Auszeichnungen erzielen.
Bachenbülach. Gross ist der Jubel, als Philipp Lehmann vom Schwingklub Winterthur im Schlussgang Nicola Wey, seinen Kontrahenten vom Schwingklub Zürichsee Rechtes Ufer, bezwingt und sich zum Festsieger kürt. Nach exakt vier Minuten und vier Sekunden intensivem und spannendem Kräftemessen legt er seinen Gegner mit Kurz und Nachdrücken am Boden auf den Rücken. Es ist der finale Akt des Bruederschwingets in Bachenbülach, der nach zwei abgesagten Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren am Pfingstmontag endlich wieder durchgeführt werden konnte.
Rund 2500 Schaulustige sind gekommen, um dem Schwingfest auf dem Brueder beizuwohnen. Und sie werden für ihr Kommen belohnt: Bestes Sommerwetter und nebst den «Bösen Buben», die sich in spannenden Zweikämpfen im Sägemehl wälzen, sorgen ein reichhaltiges kulinarisches sowie ein urchiges musikalisches Angebot für das leibliche und akustische Wohl. «Wir sind sehr froh, dass wir den traditionellen Anlass in diesem Jahr wieder durchführen können», sagt Stefan Bänziger, Verantwortlicher Kommunikation des veranstaltenden Schwingklubs Zürcher Unterland (SKZU).
41 Aktiv- und 104 Nachwuchsschwinger kämpfen in den drei Sägemehlringen um die begehrten Maximalnoten. Darunter auch acht respektive sechs Vertreter des SKZU. Bei den Aktiven erschwingt Roman Bickel aus Hochfelden das beste Resultat: Nach einem harzigen Start mit zwei Niederlagen und einem Sieg nach drei Gängen dreht er in der zweiten Festhälfte so richtig auf und bodigt seine nächsten drei Gegner – in der Schlussrangliste prescht er damit bis auf den geteilten zweiten Schlussrang vor. Und dies, obwohl ihm Feiertage am ersten Tag der Woche in jüngster Vergangenheit nicht behagten: «Am Ostermontag habe ich mir den Meniskus verletzt. Deshalb galt meinem Knie heute oberste Priorität», so Roman Bickel. Dass dieses aber bereits wieder sportliche Höchstleistungen zulässt, hat er spätestens mit seinem Kranzgewinn am Zürcher Kantonalen demonstriert. «Mein grosses Ziel ist die Teilnahme am Eidgenössischen in Pratteln Ende August.» Dafür braucht es wohl noch einen zweiten Kranz. Die Form stimmt allemal, das hat er vor heimischem Publikum bewiesen.
Mit Elia Müller aus Steinmaur (4. Schlussrang) und Cedric Galli aus Schleinikon (5.) schliessen zwei weitere SKZU-Mitglieder den Heimschwinget bei den Aktiven mit Auszeichnung ab. Ersterer hat als 16-jähriges Nachwuchstalent für eine besonders erfreuliche Überraschung gesorgt. Etwas getrübter sieht die Heimbilanz bei dem Jungschwinget aus: Der 13-jährige Vincenz Meier aus Rafz holt mit einem fünften Rang die einzige Auszeichnung.
Die Alphornbläser Zürcher Unterland mitsamt Fahnenschwinger sowie der Jodelchor Bülach sorgen mit ihren traditionellen Klängen für urchige Stimmung. Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher steht eine Hüpfburg zum Austoben bereit. Der Bruederschwinget ist längst zum Volksfest avanciert, der heuer nebst Altbewährtem auch mit einigen Neuerungen aufwartet: «Nach der langen Corona-Pause mussten wir vieles neu aufgleisen», sagt Stefan Bänziger. Beispielsweise muss auf den etwas entfernten Parkplatz des Coop ausgewichen werden, weil der Besitzer des nahgelegenen Grundstücks seine Wiese nicht mehr zur Verfügung stellt. Ein Shuttlebus sorgt allerdings dafür, dass den minder Mobilen und Trittfaulen der Laufmarsch auf den Hügel erspart bleibt.
Nach der Zwangspause hat der Bruederschwinget ein durchwegs gelungenes Comeback gefeiert. Es bleibt der Eindruck eines Schwingfests, an dem der hochklassige Sport zwar im Vordergrund gestanden, der gesellige Teil aber keinesfalls zu kurz gekommen ist. Oder um es in einem Schwung zu sagen: Wenn sich Spannung und Stimmung im Sägemehl begegnet wären, so hätte der Kampf mit einem Gestellten geendet.
Dominik Müller
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