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Freitag, 31. März 2023
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Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Claudia Dübendorfer wohnt mit ihrer Familie in einer Wohnung in der Mühle Otelfingen. Foto: zvg
In der historischen Wohnung in der Mühle Otelfingen wohnen die Dübendorfers seit 18 Jahren. Viel Holz und dickes Mauerwerk, kleine Fenster und grosszügige Räume prägen die Atmosphäre. Und noch etwas: Viel Kultur und Betrieb.
Otelfingen. Ganz unterschiedliche Veranstaltungen finden in der Mühle Otelfingen statt: Hochzeitsfeiern, Versammlungen oder Konzerte, Lesungen und Kindertheater. Das ist nicht immer nur angenehm. Dafür ist im Mietvertrag ein sogenannter Inkonvenienzabzug einberechnet. Claudia Dübendorfer, die als Coach für Kinder und Familien tätig ist und selber gerne klassische Musik hört, sagt: «Wenn ich die Klänge in meinem Kopf nicht zusammenbringe, der Klangteppich sich mir nicht erschliesst, dann fühle ich mich blöd. Ich bin ohnehin ziemlich geräuschempfindlich und höre auch nie Radio einfach so nebenbei.»
Wenn es sich abzeichnet, dass ein «bizarres» Konzert, wie die Dübendorfers das familienintern nennen, auf dem Programm steht, gehen sie samt Hund Mäxli aus. Zu ringhörig ist es von oben nach unten und von unten nach oben. Sogar sehen können die Dübendorfers, was auf der Bühne geboten wird, durch die Ritzen im Boden nämlich.
Das brave weissbraune Hündchen ist auch der Grund, warum man die Bewohner nur noch selten in den Veranstaltungen der Mühle sieht: Müsste Mäxli alleine oben bleiben, würde er aus Protest bellen und das wäre störend. Dürfte er mitkommen, würde er mitsingen und das wäre wohl auch nicht immer passend. Lustig findet Claudia Dübendorfer, wie sich die Künstler manchmal von ganz normalen, vielleicht sogar etwas übernächtigten Leuten, die ihr Material anschleppen, am Abend in picobello gewandete Künstler verwandeln.
Am liebsten mag die Familie Dübendorfer samt Hund das lockere Open Air, mit dem im Juni jeweils die Saison beendet wird. Im lauschigen Hof der Mühle sind auch andere Mitwirkende nicht auszuschliessen: Wind, Gewitter, gelegentlich ein Auto und Zaungäste. Apropos Zaungäste: Zweimal schon konnte die Familie einen Einbruchversuch verhindern.
Nur einmal lag Claudia Dübendorfer komplett falsch: An einem dunklen, nassen Herbstabend wurde sie auf dem Hof von einem grossen Mann mit Hut und langem Mantel mehr als nur erschreckt. Dieser, der Schriftsteller Franz Hohler nämlich, hatte vor seinem Auftritt im wilden Garten hinter der Mühle etwas Ruhe gesucht. Er merkte sofort, wie er gewirkt hatte und suchte das Gespräch mit Claudia Dübendorfer. So konnte sie ihm sogar erzählen, wie gern sie als Mädchen immer seine Kinderstunden am TV geschaut hatte. Wohnen in der Mühle hat also durchaus auch positive Seiten.
Susanne Franklin
Claudia Dübendorfer wohnt mit ihrer Familie in einer Wohnung in der Mühle Otelfingen. Foto: zvg
In der historischen Wohnung in der Mühle Otelfingen wohnen die Dübendorfers seit 18 Jahren. Viel Holz und dickes Mauerwerk, kleine Fenster und grosszügige Räume prägen die Atmosphäre. Und noch etwas: Viel Kultur und Betrieb.
Otelfingen. Ganz unterschiedliche Veranstaltungen finden in der Mühle Otelfingen statt: Hochzeitsfeiern, Versammlungen oder Konzerte, Lesungen und Kindertheater. Das ist nicht immer nur angenehm. Dafür ist im Mietvertrag ein sogenannter Inkonvenienzabzug einberechnet. Claudia Dübendorfer, die als Coach für Kinder und Familien tätig ist und selber gerne klassische Musik hört, sagt: «Wenn ich die Klänge in meinem Kopf nicht zusammenbringe, der Klangteppich sich mir nicht erschliesst, dann fühle ich mich blöd. Ich bin ohnehin ziemlich geräuschempfindlich und höre auch nie Radio einfach so nebenbei.»
Wenn es sich abzeichnet, dass ein «bizarres» Konzert, wie die Dübendorfers das familienintern nennen, auf dem Programm steht, gehen sie samt Hund Mäxli aus. Zu ringhörig ist es von oben nach unten und von unten nach oben. Sogar sehen können die Dübendorfers, was auf der Bühne geboten wird, durch die Ritzen im Boden nämlich.
Das brave weissbraune Hündchen ist auch der Grund, warum man die Bewohner nur noch selten in den Veranstaltungen der Mühle sieht: Müsste Mäxli alleine oben bleiben, würde er aus Protest bellen und das wäre störend. Dürfte er mitkommen, würde er mitsingen und das wäre wohl auch nicht immer passend. Lustig findet Claudia Dübendorfer, wie sich die Künstler manchmal von ganz normalen, vielleicht sogar etwas übernächtigten Leuten, die ihr Material anschleppen, am Abend in picobello gewandete Künstler verwandeln.
Am liebsten mag die Familie Dübendorfer samt Hund das lockere Open Air, mit dem im Juni jeweils die Saison beendet wird. Im lauschigen Hof der Mühle sind auch andere Mitwirkende nicht auszuschliessen: Wind, Gewitter, gelegentlich ein Auto und Zaungäste. Apropos Zaungäste: Zweimal schon konnte die Familie einen Einbruchversuch verhindern.
Nur einmal lag Claudia Dübendorfer komplett falsch: An einem dunklen, nassen Herbstabend wurde sie auf dem Hof von einem grossen Mann mit Hut und langem Mantel mehr als nur erschreckt. Dieser, der Schriftsteller Franz Hohler nämlich, hatte vor seinem Auftritt im wilden Garten hinter der Mühle etwas Ruhe gesucht. Er merkte sofort, wie er gewirkt hatte und suchte das Gespräch mit Claudia Dübendorfer. So konnte sie ihm sogar erzählen, wie gern sie als Mädchen immer seine Kinderstunden am TV geschaut hatte. Wohnen in der Mühle hat also durchaus auch positive Seiten.
Susanne Franklin
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