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Montag, 16. Mai 2022
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Seit Dienstag steht fest: Die Politische Gemeinde Hüttikon kauft das Grundstück zwischen Gemeindehaus und Werkgebäude. Foto: Sibylle Ratz
Zügige Gemeindeversammlung: 60 Stimmberechtigte der Politischen Gemeinde Hüttikon fanden am Dienstag den Weg in die Turnhalle des Schulhaus Rotflue und sagten klar Ja zu den sechs Traktanden.
Hüttikon. Sechs Traktanden wurden am Dienstagabend in der Turnhalle des Schulhaus Rotflue behandelt, 60 Minuten dauerte es, bis sie von den 60 anwesenden Stimmberechtigten der Gemeinde Hüttikon genehmigt wurden.
Den Anfang machte Finanzvorstand Fabian Schenkel. Als er allerdings die Jahresrechnung 2020 präsentieren wollte, spielte die Technik nicht ganz mit. «Das kann nicht an den Zahlen liegen», sagte Schenkel lachend. Diese seien nämlich sehr erfreulich: Die Jahresrechnung 2020 der Politischen Gemeinde Hüttikon schliesst bei einem Aufwand von 3440555 Franken und einem Ertrag von 3831821. Daraus resultiert ein Ertragsüberschuss von 391266 Franken - budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 106000 Franken. Wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen haben höhere Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern, tiefere Nettoaufwendungen in der Pflegefinanzierung und ein eher unüblicher Nettoertrag bei der gesetzlichen Wirtschaftlichen Hilfe. Zudem seien die Steuereinnahmen in der Gemeinde Hüttikon nicht zurückgegangen, wie dies in anderen Gemeinden der Fall sei. «Allenfalls können wir den Steuerfuss fürs Jahr 2022 senken», meinte Schenkel. Auch der Rechnungsprüfungskommission (RPK) ist aufgefallen, dass Hüttikon finanziell sehr gut dasteht. «Bei der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung sind in den letzten Jahren wiederholt sehr viel höhere Einnahmen erzielt worden, als Ausgaben getätigt wurden», sagte RPK-Präsident Christoph Bucher. Die Gebühren seien deutlich höher als notwendig. Dadurch ergebe sich ein finanzielles Polster, das dem Vielfachen des jährlichen Umsatzes entspreche. «Dieses Geld ist zweckgebunden und darf nur für die Bereiche verwendet werden, für die es eingenommen wurde», so Bucher, der den Gemeinderat bat, diese Zahlen fürs Budget 2022 nochmals anzuschauen. Das Traktandum wurde von der Bevölkerung einstimmig angenommen.
«Der Landerwerb des Gebiets ?Bölliker? durch die Politische Gemeinde Hüttikon ist nicht kurzfristig, sondern steht in den Legislaturzielen», sagte Fabian Schenkel, der auch die nächste Vorlage präsentierte. Weil der Gemeinderat an einer Informationsveranstaltung vor zwei Wochen das Projekt bereits ausführlich vorgestellt hatte, hielt er sich am Dienstag kurz. Schenkel betonte aber, wie bereits am Infoanlass, dass es bei der Abstimmung «nur» um den Landkauf gehe. Finanziert werden soll der Kaufpreis des Grundstücks zwischen Gemeindehaus und Werkgebäude mit einer Fläche von 2653 Quadratmetern je zur Hälfte durch Eigen- und Fremdkapital. Das Grundstück diene als wichtige Landreserve, um je nach baulicher Entwicklung der Gemeinde auf verschiedene Bedürfnisse reagieren zu können. Bauabsichten würden zurzeit noch keine Bestehen, Gedanken über eine mögliche Nutzung des Grundstücks machte sich der Gemeinderat aber bereits. «Das Grundstück bietet Platz für zwei grosse Blöcke mit 20 Wohnungen, 30 Parkplätzen und einem Gemeinschaftsraum», so der Finanzvorstand. Auch ein Sozialbau, ein Altersheim oder ein öffentliches Gebäude seien grundsätzlich möglich. Man wolle sich aber Zeit lassen, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu evaluieren. «Die Gemeinde kann sich den Kauf leisten», sagte der RPK-Präsident. Die Stimmberechtigten - bis auf zwei Anwesende im Raum - teilten seine Meinung und genehmigten den Landerwerb zum Preis von 2,653 Millionen Franken.
Auch die weiteren Traktanden gingen zügig über die Bühne. Andrea Landolt, Gesundheits- und Sozialvorstand, erläuterte die Bauabrechnung für die Installationskosten des neuen Containers der Jugendarbeit Unteres Furttal (JUF) in Otelfingen. Die Elektro- und Sanitärkosten seien etwas höher ausgefallen als budgetiert, der Mehraufwand beträgt 1814 Franken. Hüttikon beteiligt sich mit einem Anteil von 16,6 Prozent an den Kosten des «JUF-Träff», was einem Betrag von 29318 Franken entspricht. Die Hüttikerinnen und Hüttiker vor Ort stimmten der Bauabrechnung ohne Gegenstimmen zu. Gleiches gilt für die Anpassung des Zusammenarbeitsvertrags zwischen der Jugendarbeit Unteres Furttal und der Jugendarbeit der Gemeinde Regensdorf. Im Vertrag sollen die Stellenprozente und das damit verbundene Kostendach auf 200000 Franken erhöht werden.
Einstimmig Ja sagte die Versammlung auch zur Sanierung der Lochackerstrasse, die auf Anfang August 2021 vorgesehen ist. Am Strassenoberbau sollen die Beläge und Abschlüsse auf einer Länge von rund 100 Metern erneuert werden, wie Werkvorstand Thomas Lüssi erklärte. Weiter sollen die Wasserhauptleitung sowie die Strassenbeleuchtung ersetzt werden. «Die über 50 Jahre alte Wasserleitung muss aus Altergründen erneuert werden», sagte Lüssi. Zudem würde die Anzahl Strassenlaternen von drei auf fünf erhöht sowie durch LED-Leuchten ersetzt werden. «Der Baukredit basiert auf einer Offerte. Wir sollten also keine bösen Überraschungen erleben», meinte der Werkvorstand.
Zum letzten Mal durfte die Versammlung am Dienstagabend über eine ordentliche Einbürgerung bestimmen. Mit vier Nein-Stimmen wurde der deutsche Nils Kecke ins Bürgerrecht der Gemeinde Hüttikon aufgenommen. Mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung am 1. Juli fällt die Aufnahme von Gesuchstellern in das Gemeindebürgerrecht in Zukunft in die Zuständigkeit des Gemeinderates.
Ramona Kobe
Seit Dienstag steht fest: Die Politische Gemeinde Hüttikon kauft das Grundstück zwischen Gemeindehaus und Werkgebäude. Foto: Sibylle Ratz
Zügige Gemeindeversammlung: 60 Stimmberechtigte der Politischen Gemeinde Hüttikon fanden am Dienstag den Weg in die Turnhalle des Schulhaus Rotflue und sagten klar Ja zu den sechs Traktanden.
Hüttikon. Sechs Traktanden wurden am Dienstagabend in der Turnhalle des Schulhaus Rotflue behandelt, 60 Minuten dauerte es, bis sie von den 60 anwesenden Stimmberechtigten der Gemeinde Hüttikon genehmigt wurden.
Den Anfang machte Finanzvorstand Fabian Schenkel. Als er allerdings die Jahresrechnung 2020 präsentieren wollte, spielte die Technik nicht ganz mit. «Das kann nicht an den Zahlen liegen», sagte Schenkel lachend. Diese seien nämlich sehr erfreulich: Die Jahresrechnung 2020 der Politischen Gemeinde Hüttikon schliesst bei einem Aufwand von 3440555 Franken und einem Ertrag von 3831821. Daraus resultiert ein Ertragsüberschuss von 391266 Franken - budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 106000 Franken. Wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen haben höhere Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern, tiefere Nettoaufwendungen in der Pflegefinanzierung und ein eher unüblicher Nettoertrag bei der gesetzlichen Wirtschaftlichen Hilfe. Zudem seien die Steuereinnahmen in der Gemeinde Hüttikon nicht zurückgegangen, wie dies in anderen Gemeinden der Fall sei. «Allenfalls können wir den Steuerfuss fürs Jahr 2022 senken», meinte Schenkel. Auch der Rechnungsprüfungskommission (RPK) ist aufgefallen, dass Hüttikon finanziell sehr gut dasteht. «Bei der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung sind in den letzten Jahren wiederholt sehr viel höhere Einnahmen erzielt worden, als Ausgaben getätigt wurden», sagte RPK-Präsident Christoph Bucher. Die Gebühren seien deutlich höher als notwendig. Dadurch ergebe sich ein finanzielles Polster, das dem Vielfachen des jährlichen Umsatzes entspreche. «Dieses Geld ist zweckgebunden und darf nur für die Bereiche verwendet werden, für die es eingenommen wurde», so Bucher, der den Gemeinderat bat, diese Zahlen fürs Budget 2022 nochmals anzuschauen. Das Traktandum wurde von der Bevölkerung einstimmig angenommen.
«Der Landerwerb des Gebiets ?Bölliker? durch die Politische Gemeinde Hüttikon ist nicht kurzfristig, sondern steht in den Legislaturzielen», sagte Fabian Schenkel, der auch die nächste Vorlage präsentierte. Weil der Gemeinderat an einer Informationsveranstaltung vor zwei Wochen das Projekt bereits ausführlich vorgestellt hatte, hielt er sich am Dienstag kurz. Schenkel betonte aber, wie bereits am Infoanlass, dass es bei der Abstimmung «nur» um den Landkauf gehe. Finanziert werden soll der Kaufpreis des Grundstücks zwischen Gemeindehaus und Werkgebäude mit einer Fläche von 2653 Quadratmetern je zur Hälfte durch Eigen- und Fremdkapital. Das Grundstück diene als wichtige Landreserve, um je nach baulicher Entwicklung der Gemeinde auf verschiedene Bedürfnisse reagieren zu können. Bauabsichten würden zurzeit noch keine Bestehen, Gedanken über eine mögliche Nutzung des Grundstücks machte sich der Gemeinderat aber bereits. «Das Grundstück bietet Platz für zwei grosse Blöcke mit 20 Wohnungen, 30 Parkplätzen und einem Gemeinschaftsraum», so der Finanzvorstand. Auch ein Sozialbau, ein Altersheim oder ein öffentliches Gebäude seien grundsätzlich möglich. Man wolle sich aber Zeit lassen, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu evaluieren. «Die Gemeinde kann sich den Kauf leisten», sagte der RPK-Präsident. Die Stimmberechtigten - bis auf zwei Anwesende im Raum - teilten seine Meinung und genehmigten den Landerwerb zum Preis von 2,653 Millionen Franken.
Auch die weiteren Traktanden gingen zügig über die Bühne. Andrea Landolt, Gesundheits- und Sozialvorstand, erläuterte die Bauabrechnung für die Installationskosten des neuen Containers der Jugendarbeit Unteres Furttal (JUF) in Otelfingen. Die Elektro- und Sanitärkosten seien etwas höher ausgefallen als budgetiert, der Mehraufwand beträgt 1814 Franken. Hüttikon beteiligt sich mit einem Anteil von 16,6 Prozent an den Kosten des «JUF-Träff», was einem Betrag von 29318 Franken entspricht. Die Hüttikerinnen und Hüttiker vor Ort stimmten der Bauabrechnung ohne Gegenstimmen zu. Gleiches gilt für die Anpassung des Zusammenarbeitsvertrags zwischen der Jugendarbeit Unteres Furttal und der Jugendarbeit der Gemeinde Regensdorf. Im Vertrag sollen die Stellenprozente und das damit verbundene Kostendach auf 200000 Franken erhöht werden.
Einstimmig Ja sagte die Versammlung auch zur Sanierung der Lochackerstrasse, die auf Anfang August 2021 vorgesehen ist. Am Strassenoberbau sollen die Beläge und Abschlüsse auf einer Länge von rund 100 Metern erneuert werden, wie Werkvorstand Thomas Lüssi erklärte. Weiter sollen die Wasserhauptleitung sowie die Strassenbeleuchtung ersetzt werden. «Die über 50 Jahre alte Wasserleitung muss aus Altergründen erneuert werden», sagte Lüssi. Zudem würde die Anzahl Strassenlaternen von drei auf fünf erhöht sowie durch LED-Leuchten ersetzt werden. «Der Baukredit basiert auf einer Offerte. Wir sollten also keine bösen Überraschungen erleben», meinte der Werkvorstand.
Zum letzten Mal durfte die Versammlung am Dienstagabend über eine ordentliche Einbürgerung bestimmen. Mit vier Nein-Stimmen wurde der deutsche Nils Kecke ins Bürgerrecht der Gemeinde Hüttikon aufgenommen. Mit dem Inkrafttreten der neuen Gemeindeordnung am 1. Juli fällt die Aufnahme von Gesuchstellern in das Gemeindebürgerrecht in Zukunft in die Zuständigkeit des Gemeinderates.
Ramona Kobe
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