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Freitag, 19. August 2022
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Marlise Fahrni fällt der Abschied nicht leicht, aber es sei richtig so. Foto: sira
Nach mehr als zwei Jahrzehnten in der Schulpflege wird Marlise Fahrni, Präsidentin der Schulpflege Sekundarschule Regensdorf/Buchs/Dällikon bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten.
Regensdorf/Buchs/Dällikon. Es sei der richtige Zeitpunkt für den Rücktritt. Marlise Fahrni, welche die Sekundarschule von Regensdorf, Buchs und Dällikon während zwanzig Jahren als Präsidentin der Schulpflege geprägt hat, wird bei den nächsten Wahlen im Frühjahr nicht mehr antreten. «Eigentlich würde ich schon noch eine weitere Amtszeit machen, aber ich möchte jetzt noch ein paar schöne Jahre mit meinem Mann erleben», sagt sie im Gespräch.
An ihrer Arbeit habe sie die zahlreichen und vielfältigen Begegnungen mit Lehrpersonen, Schulleitenden, Jugendlichen und Personen aus der Verwaltung in all den Jahren sehr geschätzt. Es sei immer spannend gewesen und über die Jahre auch so geblieben. «In dieser Funktion muss man sicher Menschen mögen und das tue ich», meint Fahrni. Ohne ein positives, vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander ginge es nicht. Sie habe das Amt mit Leben füllen wollen, die Arbeit mitprägen. Ihr sei es immer sehr wichtig gewesen, dass ein gutes Arbeitsklima herrsche, dass es menschlich «verhebe». Und das sei ihr wohl mehrheitlich gelungen. Die Schulpflege arbeite mit den über die Jahre eingeführten Schulleitungen viel mehr strategischer und nicht mehr operativ. «So, wie wir in den Anfängen gearbeitet haben, das wäre heute gar nicht mehr möglich.» Die Arbeit sei sehr viel komplexer geworden, man müsse sich ausführlich mit den Gesetzen auseinandersetzen. Die Schule habe sich sehr stark weiterentwickelt. Die Schulleitungen würden heute kompetent und selbstorganisiert die Schulen führen, Mitarbeitergespräche machen, Lehrer anstellen und sich um das Tagesgeschäft kümmern. Das mache auch viel mehr Sinn.
Zur Schulpflege kam Marlise Fahrni, als sie nach einem Rücktritt von ihrer Partei angefragt wurde, ob sie nicht Lust hätte, das Amt zu übernehmen. Insgeheim hoffte sie, dass sie in die Sekundarschulpflege komme und nicht in die Primarschule, was damals zuerst nicht klar war. Ihr Wunsch ging in Erfüllung. Und nach vier Jahren übernahm sie auch die Verantwortung als Präsidentin. Eine Aufgabe, die sie erfüllte und die sie auch heute noch gerne macht. In all den Jahren habe sie es auch sehr geschätzt, dass bei Budgetanträgen und Vorlagen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Schule gegenüber immer wohlwollend waren und sämtliche Anliegen genehmigten. «Wir haben eine unglaublich hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Das ist sehr schön. Ich habe mich immer getragen und unterstützt gefühlt», erzählt Fahrni. Es ist ihr auch wichtig, dass man sich immer bewusst gewesen sei, mit dem Geld sorgfältig umzugehen. Es solle auch möglich sein, dass Berufstätige das Amt ausüben könnten. Das ist bisher für viele nicht möglich gewesen, weil auch immer wieder Präsenz von Montag bis Freitag während der Schulzeiten erforderlich war. Mit der Konzentration auf strategische Fragen sei man auf dem richtigen Weg. Wenn die Regierung verlange, dass man Schulleitungen einsetze, müsse man auch genügend Gelder für die Verwaltungsstellen bereitstellen.
Im Rückblick benennt Fahrni die Sanierung und den Neubau des Schulhauses Ruggenacher und die Realisierung der Pemo Arena in Buchs als besonders geglückte Herausforderungen wie auch das aktuelle Schulmodell und die Gründung der Kleingruppenschule Dällikon. In Zukunft werden die wachsenden Schülerzahlen und der entsprechend hohe Raumbedarf in den kommenden Jahren im Zentrum stehen und weiterhin viel Arbeit geben. Tragisch und unvergesslich blieben der tödliche Riverrafting-Unfall einer Schülerin in der Saane und der Tod von Lehrer Hans-Peter Schlagenhauf sowie von Schulleiter Olaf Russer als schwere Schicksalsschläge. Corona war am Anfang ganz schlimm und über die Zeit einfach sehr mühsam. «Wir hatten eine gute Unterstützung vom Volksschulamt. Die Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrpersonen haben alles sehr gut mitgemacht und umgesetzt. Schwierig war es, als wir die Klassenlager vor den Sommerferien absagen mussten. Diese konnten dann aber so weit möglich nach den Ferien nachgeholt werden.» Erholen konnte sie sich in ihrer Amtszeit immer gut bei Ausflügen in die Berge, auf Reisen, bei Spaziergängen mit dem Familienhund und bei Gartenarbeiten. Ab Sommer 2022, wenn auch ihr Mann bei der Sozialbehörde aufhört, möchte sie dann, wie erwähnt, mit ihm zusammen die gemeinsame Zeit noch geniessen, auch wenn ihr der Abschied schwerfällt.
Sibylle Ratz
Marlise Fahrni fällt der Abschied nicht leicht, aber es sei richtig so. Foto: sira
Nach mehr als zwei Jahrzehnten in der Schulpflege wird Marlise Fahrni, Präsidentin der Schulpflege Sekundarschule Regensdorf/Buchs/Dällikon bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten.
Regensdorf/Buchs/Dällikon. Es sei der richtige Zeitpunkt für den Rücktritt. Marlise Fahrni, welche die Sekundarschule von Regensdorf, Buchs und Dällikon während zwanzig Jahren als Präsidentin der Schulpflege geprägt hat, wird bei den nächsten Wahlen im Frühjahr nicht mehr antreten. «Eigentlich würde ich schon noch eine weitere Amtszeit machen, aber ich möchte jetzt noch ein paar schöne Jahre mit meinem Mann erleben», sagt sie im Gespräch.
An ihrer Arbeit habe sie die zahlreichen und vielfältigen Begegnungen mit Lehrpersonen, Schulleitenden, Jugendlichen und Personen aus der Verwaltung in all den Jahren sehr geschätzt. Es sei immer spannend gewesen und über die Jahre auch so geblieben. «In dieser Funktion muss man sicher Menschen mögen und das tue ich», meint Fahrni. Ohne ein positives, vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander ginge es nicht. Sie habe das Amt mit Leben füllen wollen, die Arbeit mitprägen. Ihr sei es immer sehr wichtig gewesen, dass ein gutes Arbeitsklima herrsche, dass es menschlich «verhebe». Und das sei ihr wohl mehrheitlich gelungen. Die Schulpflege arbeite mit den über die Jahre eingeführten Schulleitungen viel mehr strategischer und nicht mehr operativ. «So, wie wir in den Anfängen gearbeitet haben, das wäre heute gar nicht mehr möglich.» Die Arbeit sei sehr viel komplexer geworden, man müsse sich ausführlich mit den Gesetzen auseinandersetzen. Die Schule habe sich sehr stark weiterentwickelt. Die Schulleitungen würden heute kompetent und selbstorganisiert die Schulen führen, Mitarbeitergespräche machen, Lehrer anstellen und sich um das Tagesgeschäft kümmern. Das mache auch viel mehr Sinn.
Zur Schulpflege kam Marlise Fahrni, als sie nach einem Rücktritt von ihrer Partei angefragt wurde, ob sie nicht Lust hätte, das Amt zu übernehmen. Insgeheim hoffte sie, dass sie in die Sekundarschulpflege komme und nicht in die Primarschule, was damals zuerst nicht klar war. Ihr Wunsch ging in Erfüllung. Und nach vier Jahren übernahm sie auch die Verantwortung als Präsidentin. Eine Aufgabe, die sie erfüllte und die sie auch heute noch gerne macht. In all den Jahren habe sie es auch sehr geschätzt, dass bei Budgetanträgen und Vorlagen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Schule gegenüber immer wohlwollend waren und sämtliche Anliegen genehmigten. «Wir haben eine unglaublich hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Das ist sehr schön. Ich habe mich immer getragen und unterstützt gefühlt», erzählt Fahrni. Es ist ihr auch wichtig, dass man sich immer bewusst gewesen sei, mit dem Geld sorgfältig umzugehen. Es solle auch möglich sein, dass Berufstätige das Amt ausüben könnten. Das ist bisher für viele nicht möglich gewesen, weil auch immer wieder Präsenz von Montag bis Freitag während der Schulzeiten erforderlich war. Mit der Konzentration auf strategische Fragen sei man auf dem richtigen Weg. Wenn die Regierung verlange, dass man Schulleitungen einsetze, müsse man auch genügend Gelder für die Verwaltungsstellen bereitstellen.
Im Rückblick benennt Fahrni die Sanierung und den Neubau des Schulhauses Ruggenacher und die Realisierung der Pemo Arena in Buchs als besonders geglückte Herausforderungen wie auch das aktuelle Schulmodell und die Gründung der Kleingruppenschule Dällikon. In Zukunft werden die wachsenden Schülerzahlen und der entsprechend hohe Raumbedarf in den kommenden Jahren im Zentrum stehen und weiterhin viel Arbeit geben. Tragisch und unvergesslich blieben der tödliche Riverrafting-Unfall einer Schülerin in der Saane und der Tod von Lehrer Hans-Peter Schlagenhauf sowie von Schulleiter Olaf Russer als schwere Schicksalsschläge. Corona war am Anfang ganz schlimm und über die Zeit einfach sehr mühsam. «Wir hatten eine gute Unterstützung vom Volksschulamt. Die Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrpersonen haben alles sehr gut mitgemacht und umgesetzt. Schwierig war es, als wir die Klassenlager vor den Sommerferien absagen mussten. Diese konnten dann aber so weit möglich nach den Ferien nachgeholt werden.» Erholen konnte sie sich in ihrer Amtszeit immer gut bei Ausflügen in die Berge, auf Reisen, bei Spaziergängen mit dem Familienhund und bei Gartenarbeiten. Ab Sommer 2022, wenn auch ihr Mann bei der Sozialbehörde aufhört, möchte sie dann, wie erwähnt, mit ihm zusammen die gemeinsame Zeit noch geniessen, auch wenn ihr der Abschied schwerfällt.
Sibylle Ratz
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