Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Montag, 16. Mai 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Wer unter fünfzig Jahre alt ist, hat als Schweizer eine lange Friedenszeit erlebt. Viele wissen nichts mehr von der Schrecklichkeit und Grausamkeit des Krieges, den sie heute am Fernseher täglich miterleben.
Auch über das wirkungsvollste... weiterlesen
TV: «Serengeti – Zeit des Anfangs» Die Fauna des wohl berühmtesten Nationalparks in Ost- afrika steht im Mittelpunkt dieser Dokumentation aus dem Jahr 2019. Das Besondere daran: Die einzelnen Tiere werden personalisiert, erhalten... weiterlesen
Gedankenverloren scrolle ich mich vergangenen Sonntag durch Instagram. Ich bleibe bei Michael Graber hängen. Der Verlobte von Sven Epiney hat sein Mami zum Muttertag zum grossen Verwöhnprogramm eingeladen. Übernachtung inklusive. Woow... weiterlesen
Unsichere Passwörter, alte Betriebssysteme, gefälschte Mails: Schlupflöcher für Hacker gibt es viele. Doch mit ein paar Tricks kann man sich gut schützen. weiterlesen
Geht es nach dem neuen Zürcher Energiegesetz, soll künftig klimafreundlicher geheizt werden. Foto: zvg
Werden Öl- und Gasheizungen bald aus den Häusern im Kanton Zürich verschwinden? Geht es nach dem neuen Energiegesetz, ist das ein Szenario. Befürworter und Gegner diskutierten am Montag darüber in Buchs.
Buchs. Dass es dringend nötig Schritte braucht, um den Klimawandel aufzuhalten und dass dabei Massnahmen zur CO2-Reduktion nötig sind, darüber war man sich am Podium in Buchs einig. Nur, ob es nun dafür das neue Zürcher Energiegesetz wirklich braucht, worüber das Stimmvolk am 28. November entscheiden wird, darüber schieden sich die Geister. Die Klingen zu diesem Thema kreuzten GLP-Nationalrätin Barbara Schaffner und FDP-Kantonsrätin Barbara Franzen, welche sich klar für das neue Gesetz aussprechen und SVP-Kantonsrat Christian Lucek sowie a. SVP-Nationalrat Hans Egloff, Präsident des Hauseigentümerverbandes (HEV), welche sich mit dem neuen Zürcher Energiegesetz so ganz und gar nicht anfreunden können. Dies unter der Gesprächleitung von «Tages-Anzeiger»-Redaktor Marius Huber. Gleich ein wenig Öl ins Diskussion-Feuer gossen Lucek und Egloff, welche sich klar zu ihrer Öl-Heizung in ihren vier Wänden bekannten, wobei Schaffner und Franzen bereits auf eine klimafreundlichere Wärmequelle umgestiegen sind. Lucek wies dabei darauf hin, dass er nicht generell dagegen sei, dass Öl und Gas als Heizquelle abgelöst würden, aber «das Zürcher Gesetz geht zu weit», zeigte er sich überzeugt. Es grenze an einen Zwang zu einem Heizungsersatz. Im Kanton Zürich sorgen rund 120000 solcher Heizungen für Wärme und sind für einen grossen Teil des CO2-Ausstosses verantwortlich.
Das neue Gesetz sieht vor, dass Öl- und Gasheizungen am Ende ihrer Lebensdauer durch ein klimaneutrales System ersetzt werden müssten, wie Wärmepumpen, Holzheizungen oder auch Fernwärme. Und genau dies könne einige Eigenheimbesitzer in arge Bedrängnis bringen, waren sich die beiden Gegner am Montagabend einig. «Gerade ältere Menschen, welche im Besitz eines Hauses seien, werden dadurch eventuell aus ihren vier Wänden vertrieben», ereiferte sich Egloff, wenn es schwierig werde, eine Bank-Hypothek für eine klimafreundlichere Heizvariante zu bekommen. Dieses Argument konterte Franzen ganz klar, es gäbe dafür eine Härtefallregelung, betonte sie. Zudem verwiesen die Befürworterinnen auch auf die Gegebenheit, dass im Gesetz einige Klauseln eingefügt seien, damit eben niemand wegen eines Heizungswechsels in die Bredouille gerate. So auch, dass, falls die Kosten des neuen Systems über die gesamte Lebensdauer mehr als fünf Prozent mehr sind, auf auf Öl und Gas zurückgegriffen werden kann. Es seien wirklich einige Sonderregelungen im Gesetz enthalten, welche Hauseigentümern entgegen kommen würden, so Schaffner. Rund 40 Prozent des C02-Ausstosses im Kanton Zürich sind im Gebäudepark zu finden. Dass dies künftig gesenkt werden kann, da will Lucek auf Eigenverantwortung setzen und dies nicht mit Gesetzen regeln. In Neubauten seien ja klimafreundliche Heizungen sowieso bereits Standart, so Egloff. «Es braucht nur da Vorschriften, wo die Eigenverantwortung soweit nicht greift.» Von den Gegnern wurde an diesem Abend auch der Vorwurf geäussert, dass das Gesetz auch nicht sehr mieterfreundlich sei, wenn man einen Hauseigentümer zwinge zu wechseln, werde dieser die Kosten an die Mieter weiterverrechnen. Auch Leerkündigungen seien sicher ein Thema. Franzen vertrat die Meinung, dass es ja nun wirklich nicht gleich immer eine Gesamtsanierung sein müsse. Die hitzige, aber faire Debatte zum Zürcher Energiegesetz fand mit einem Apéro ihren Abschluss, bei welchem natürlich noch weiter diskutiert wurde. Ob die Öl- und Gasheizungen aus den Zürcher Häusern künftig verbannt werden, darüber hat nun am 28. November das Stimmvolk zu entscheiden.
Judith Sacchi
Geht es nach dem neuen Zürcher Energiegesetz, soll künftig klimafreundlicher geheizt werden. Foto: zvg
Werden Öl- und Gasheizungen bald aus den Häusern im Kanton Zürich verschwinden? Geht es nach dem neuen Energiegesetz, ist das ein Szenario. Befürworter und Gegner diskutierten am Montag darüber in Buchs.
Buchs. Dass es dringend nötig Schritte braucht, um den Klimawandel aufzuhalten und dass dabei Massnahmen zur CO2-Reduktion nötig sind, darüber war man sich am Podium in Buchs einig. Nur, ob es nun dafür das neue Zürcher Energiegesetz wirklich braucht, worüber das Stimmvolk am 28. November entscheiden wird, darüber schieden sich die Geister. Die Klingen zu diesem Thema kreuzten GLP-Nationalrätin Barbara Schaffner und FDP-Kantonsrätin Barbara Franzen, welche sich klar für das neue Gesetz aussprechen und SVP-Kantonsrat Christian Lucek sowie a. SVP-Nationalrat Hans Egloff, Präsident des Hauseigentümerverbandes (HEV), welche sich mit dem neuen Zürcher Energiegesetz so ganz und gar nicht anfreunden können. Dies unter der Gesprächleitung von «Tages-Anzeiger»-Redaktor Marius Huber. Gleich ein wenig Öl ins Diskussion-Feuer gossen Lucek und Egloff, welche sich klar zu ihrer Öl-Heizung in ihren vier Wänden bekannten, wobei Schaffner und Franzen bereits auf eine klimafreundlichere Wärmequelle umgestiegen sind. Lucek wies dabei darauf hin, dass er nicht generell dagegen sei, dass Öl und Gas als Heizquelle abgelöst würden, aber «das Zürcher Gesetz geht zu weit», zeigte er sich überzeugt. Es grenze an einen Zwang zu einem Heizungsersatz. Im Kanton Zürich sorgen rund 120000 solcher Heizungen für Wärme und sind für einen grossen Teil des CO2-Ausstosses verantwortlich.
Das neue Gesetz sieht vor, dass Öl- und Gasheizungen am Ende ihrer Lebensdauer durch ein klimaneutrales System ersetzt werden müssten, wie Wärmepumpen, Holzheizungen oder auch Fernwärme. Und genau dies könne einige Eigenheimbesitzer in arge Bedrängnis bringen, waren sich die beiden Gegner am Montagabend einig. «Gerade ältere Menschen, welche im Besitz eines Hauses seien, werden dadurch eventuell aus ihren vier Wänden vertrieben», ereiferte sich Egloff, wenn es schwierig werde, eine Bank-Hypothek für eine klimafreundlichere Heizvariante zu bekommen. Dieses Argument konterte Franzen ganz klar, es gäbe dafür eine Härtefallregelung, betonte sie. Zudem verwiesen die Befürworterinnen auch auf die Gegebenheit, dass im Gesetz einige Klauseln eingefügt seien, damit eben niemand wegen eines Heizungswechsels in die Bredouille gerate. So auch, dass, falls die Kosten des neuen Systems über die gesamte Lebensdauer mehr als fünf Prozent mehr sind, auf auf Öl und Gas zurückgegriffen werden kann. Es seien wirklich einige Sonderregelungen im Gesetz enthalten, welche Hauseigentümern entgegen kommen würden, so Schaffner. Rund 40 Prozent des C02-Ausstosses im Kanton Zürich sind im Gebäudepark zu finden. Dass dies künftig gesenkt werden kann, da will Lucek auf Eigenverantwortung setzen und dies nicht mit Gesetzen regeln. In Neubauten seien ja klimafreundliche Heizungen sowieso bereits Standart, so Egloff. «Es braucht nur da Vorschriften, wo die Eigenverantwortung soweit nicht greift.» Von den Gegnern wurde an diesem Abend auch der Vorwurf geäussert, dass das Gesetz auch nicht sehr mieterfreundlich sei, wenn man einen Hauseigentümer zwinge zu wechseln, werde dieser die Kosten an die Mieter weiterverrechnen. Auch Leerkündigungen seien sicher ein Thema. Franzen vertrat die Meinung, dass es ja nun wirklich nicht gleich immer eine Gesamtsanierung sein müsse. Die hitzige, aber faire Debatte zum Zürcher Energiegesetz fand mit einem Apéro ihren Abschluss, bei welchem natürlich noch weiter diskutiert wurde. Ob die Öl- und Gasheizungen aus den Zürcher Häusern künftig verbannt werden, darüber hat nun am 28. November das Stimmvolk zu entscheiden.
Judith Sacchi
Lade Fotos..