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Montag, 16. Mai 2022
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Hierhin auf die rechte Seite der Zürcherstrasse soll eine Bushaltestelle verlegt werden, weil für eine neue behindertengerechte Gestaltung eine 22 Meter lange gerade Strecke verlangt wird. Foto: Sibylle Ratz
In Buchs wurde die Neugestaltung der Zürcherstrasse Ost an der Gemeindeversammlung lange diskutiert, aber schliesslich knapp angenommen. Damit will die Gemeinde den Transitverkehr einschränken und den Schulweg sicherer machen.
Buchs. Mehrfach wurde an der Gemeindeversammlung letzte Woche in Buchs gefordert, die Diskussion um die Neugestaltung der Zürcherstrasse Ost abzubrechen. Die Meinungen zum Geschäft waren sehr unterschiedlich.
Einig waren sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger darüber, dass der Transitverkehr von auswärtigen Autos im Dorf nicht erwünscht ist. Da die Verhandlungen mit der Kantonspolizei über eine Sperrung der «Hand» aber nach erfolgloser Lösungssuche im Februar abgebrochen wurden, bleibe nur, den Durchfahrts-Widerstand im Dorf zu vergrössern, wie Ruedi Meier, Bau- und Werkvorstand im Gemeinderat, ausführlich darlegte. Bei einer kürzlich durchgeführten Verkehrszählung seien 5500 Autos bei der Fahrt durch Buchs registriert worden. Wie einer der Teilnehmenden vermerkte, wäre die Zahl ohne Corona und Homeoffice wohl noch wesentlich höher.
Bauliche Massnahmen an der Zürcherstrasse wie eine schmalere Fahrbahn, Schwellen und Ausbuchtungen sollen den auswärtigen Pendlern den Widerstand für die Durchfahrt erhöhen. Ausserdem soll neu bei drei Einmündungen der Rechtsvortritt gelten. Geplant ist auch, Bushaltestellen auf die Fahrbahn zu legen. Gerade die letzte Massnahme, die auch vorsieht, die Haltestelle Richtung Dorfzentrum zu verlegen, stiess nicht auf grosse Gegenliebe. Anwohnende befürchten deutlich mehr Lärm. Meier erklärte die Notwendigkeit dieser Massnahme, da die Haltestelle neu behindertengerecht sein müsse. Die Vorgabe des Busbetreibers sei es, dass zur Realisierung eine gerade Strecke von 22 Metern erforderlich ist. Das Trottoir muss zudem erhöht werden, damit der Ein- und Ausstieg hindernisfrei gewährleistet wird. Aktuell befindet sich die Haltestelle in einer Kurve.
Alle Massnahmen sollen dazu dienen, dass das Gebiet auch zur Tempo-30-Zone wird. Der Antrag dafür liegt aber noch bei der Kantonspolizei und ist noch nicht genehmigt. Ein Votant monierte den fehlenden Hochwasserschutz. Wenn denn schon die Strassen aufgerissen würden, könne man einen Abfluss zur Mitte hin einbauen. Meier präsentierte dazu eine andere Lösung mit durchlässigen Randsteinen, die das Wasser verlangsamen und abfliessen lassen würden.
Auf alle Fälle versprach er, alle Argumente gegen das Projekt ernst und in den nächsten Tagen nochmals mit allen Rücksprache zu nehmen. Der Antrag auf eine Verschiebung des Geschäftes wurde abgelehnt, mit einem Stichentscheid durch Gemeindepräsident Pascal Schmid. Es waren nämlich genau 34 Stimmen für den Antrag und 34 Stimmen dagegen. Bei der Abstimmung über das Geschäft selbst sagten dann 39 Stimmberechtigte Ja.
Die Jahresrechnung und der Jahresbericht wurden vorgängig zum Traktandum des Strassenumbaus ohne Diskussion grossmehrheitlich durchgewunken. Die Rechnung 2020 weist ein Minus von rund 473000 Franken aus. Der Selbstfinanzierungsgrad ist auf 45 Prozent gesunken (Vorjahr: 52 Prozent), liegt aber 8 Prozent über der budgetierten Zahl.
Genehmigt wurde auch die Anpassung des Baurechtsvertrages mit der Bucan Befestigungstechnik AG. Diese darf jetzt auf ihrer Parzelle auch Wohnungen errichten, vorausgesetzt, es wird ein entsprechendes Baugesuch gestellt und genehmigt. Zwei Anfragen nach Paragraf 17 des Gemeindegesetzes bewegten die Stimmberechtigten zwar schon. Bei der einen Anfrage ging es um den Entscheid, den Zusammenarbeitsvertrag mit der Gemeindepolizei Regensdorf aufzulösen. Bei der anderen wurde der Entscheid, die Sperrung der «Hand» vorderhand nicht mehr weiterzuverfolgen, hinterfragt. Der Anfragesteller zum Polizeientscheid rechnete vor, dass der höhere Betrag, den die Gemeindepolizei Regensdorf verlangt hätte, nicht viel teurer gewesen wäre als derjenige für die neue Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei, wenn man die Einnahmen der Bussen dazurechne. Die Kantonspolizei hätte aber weniger Kapazitäten. Wohl auch angesichts der vor-gerückten Stunde verlangten die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger keine Diskussion zu den Anfragen.
Sibylle Ratz
Hierhin auf die rechte Seite der Zürcherstrasse soll eine Bushaltestelle verlegt werden, weil für eine neue behindertengerechte Gestaltung eine 22 Meter lange gerade Strecke verlangt wird. Foto: Sibylle Ratz
In Buchs wurde die Neugestaltung der Zürcherstrasse Ost an der Gemeindeversammlung lange diskutiert, aber schliesslich knapp angenommen. Damit will die Gemeinde den Transitverkehr einschränken und den Schulweg sicherer machen.
Buchs. Mehrfach wurde an der Gemeindeversammlung letzte Woche in Buchs gefordert, die Diskussion um die Neugestaltung der Zürcherstrasse Ost abzubrechen. Die Meinungen zum Geschäft waren sehr unterschiedlich.
Einig waren sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger darüber, dass der Transitverkehr von auswärtigen Autos im Dorf nicht erwünscht ist. Da die Verhandlungen mit der Kantonspolizei über eine Sperrung der «Hand» aber nach erfolgloser Lösungssuche im Februar abgebrochen wurden, bleibe nur, den Durchfahrts-Widerstand im Dorf zu vergrössern, wie Ruedi Meier, Bau- und Werkvorstand im Gemeinderat, ausführlich darlegte. Bei einer kürzlich durchgeführten Verkehrszählung seien 5500 Autos bei der Fahrt durch Buchs registriert worden. Wie einer der Teilnehmenden vermerkte, wäre die Zahl ohne Corona und Homeoffice wohl noch wesentlich höher.
Bauliche Massnahmen an der Zürcherstrasse wie eine schmalere Fahrbahn, Schwellen und Ausbuchtungen sollen den auswärtigen Pendlern den Widerstand für die Durchfahrt erhöhen. Ausserdem soll neu bei drei Einmündungen der Rechtsvortritt gelten. Geplant ist auch, Bushaltestellen auf die Fahrbahn zu legen. Gerade die letzte Massnahme, die auch vorsieht, die Haltestelle Richtung Dorfzentrum zu verlegen, stiess nicht auf grosse Gegenliebe. Anwohnende befürchten deutlich mehr Lärm. Meier erklärte die Notwendigkeit dieser Massnahme, da die Haltestelle neu behindertengerecht sein müsse. Die Vorgabe des Busbetreibers sei es, dass zur Realisierung eine gerade Strecke von 22 Metern erforderlich ist. Das Trottoir muss zudem erhöht werden, damit der Ein- und Ausstieg hindernisfrei gewährleistet wird. Aktuell befindet sich die Haltestelle in einer Kurve.
Alle Massnahmen sollen dazu dienen, dass das Gebiet auch zur Tempo-30-Zone wird. Der Antrag dafür liegt aber noch bei der Kantonspolizei und ist noch nicht genehmigt. Ein Votant monierte den fehlenden Hochwasserschutz. Wenn denn schon die Strassen aufgerissen würden, könne man einen Abfluss zur Mitte hin einbauen. Meier präsentierte dazu eine andere Lösung mit durchlässigen Randsteinen, die das Wasser verlangsamen und abfliessen lassen würden.
Auf alle Fälle versprach er, alle Argumente gegen das Projekt ernst und in den nächsten Tagen nochmals mit allen Rücksprache zu nehmen. Der Antrag auf eine Verschiebung des Geschäftes wurde abgelehnt, mit einem Stichentscheid durch Gemeindepräsident Pascal Schmid. Es waren nämlich genau 34 Stimmen für den Antrag und 34 Stimmen dagegen. Bei der Abstimmung über das Geschäft selbst sagten dann 39 Stimmberechtigte Ja.
Die Jahresrechnung und der Jahresbericht wurden vorgängig zum Traktandum des Strassenumbaus ohne Diskussion grossmehrheitlich durchgewunken. Die Rechnung 2020 weist ein Minus von rund 473000 Franken aus. Der Selbstfinanzierungsgrad ist auf 45 Prozent gesunken (Vorjahr: 52 Prozent), liegt aber 8 Prozent über der budgetierten Zahl.
Genehmigt wurde auch die Anpassung des Baurechtsvertrages mit der Bucan Befestigungstechnik AG. Diese darf jetzt auf ihrer Parzelle auch Wohnungen errichten, vorausgesetzt, es wird ein entsprechendes Baugesuch gestellt und genehmigt. Zwei Anfragen nach Paragraf 17 des Gemeindegesetzes bewegten die Stimmberechtigten zwar schon. Bei der einen Anfrage ging es um den Entscheid, den Zusammenarbeitsvertrag mit der Gemeindepolizei Regensdorf aufzulösen. Bei der anderen wurde der Entscheid, die Sperrung der «Hand» vorderhand nicht mehr weiterzuverfolgen, hinterfragt. Der Anfragesteller zum Polizeientscheid rechnete vor, dass der höhere Betrag, den die Gemeindepolizei Regensdorf verlangt hätte, nicht viel teurer gewesen wäre als derjenige für die neue Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei, wenn man die Einnahmen der Bussen dazurechne. Die Kantonspolizei hätte aber weniger Kapazitäten. Wohl auch angesichts der vor-gerückten Stunde verlangten die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger keine Diskussion zu den Anfragen.
Sibylle Ratz
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