Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Freitag, 1. Juli 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Die Bildungsdirektion stellt der Primarschule Dänikon-Hüttikon ein gutes Zeugnis aus, bemängelt aber - wie auch das Forum Rotflue - die mangelnde Kommunikation und die sich widersprechende Schulführung. Foto: Ramona Kobe
Gute Schulgemeinschaft und Unterrichtsgestaltung, verbesserungswürdige Schulführung und Kommunikation: Die Schulevaluation der Primarschule Dänikon-Hüttikon durch die Bildungsdirektion stösst auf positive Resonanz. Kritische Stimmen gibt es aber trotzdem.
Dänikon/Hüttikon. Die Primarschule Dänikon-Hüttikon hat von der kantonalen Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB), die alle fünf Jahre eine externe Evaluation durchführt, ein gutes Zeugnis erhalten, wie sie kürzlich mitteilte. Die Schulgemeinschaft zeichne sich durch einen respektvollen, ermutigenden Umgang, vielfältige Aktivitäten und die verbindliche Schülerpartizipation aus. Weiter gelinge es den Lehrpersonen sehr gut, ein lernförderliches Klassenklima zu schaffen. Der Unterricht in den altersdurchmischten Klassen sei stimmig aufgebaut und mit vielfältigen Lernformen anregend gestaltet.
Verbesserungspotenzial sieht die FSB hingegen in der Schulführung und in der Zusammenarbeit mit den Eltern. Zwar erfolge die pädagogische Führung durchdacht und die Personalführung werde wertschätzend wahrgenommen. «Die Zusammenarbeit im Gremium der Schulführung (Schulpflege und Schulleitung) ist von sich zum Teil widersprechende Sichtweisen geprägt. Dies wirkt sich nach innen und nach aussen schwächend aus», heisst es im Evaluationsbericht. Unterschiedliche Sichtweisen würden sich auch in der Elternschaft und in der Bevölkerung von Dänikon-Hüttikon zeigen. Neben positiven gebe es der Schule gegenüber ausgesprochen kritische Stimmen, welche sich im Forum Rotflue formiert hätten. Es gelinge dem Führungsgremium derzeit nicht, einen konstruktiven Dialog aufzubauen. «Der schriftlichen Befragung gemäss sind 14 Prozent der Eltern unzufrieden oder sehr unzufrieden mit der Führung der Schule; der entsprechende Mittelwert ist im kantonalen Vergleich unterdurchschnittlich», kommt der Bericht zum Schluss.
Das Forum Rotflue sieht sich mit dem Gesamtergebnis aus dem Evaluationsbericht bestätigt, wie es mitteilt. «Die Schule wird von der operativen Führung geleitet und wie in der Geschäftswelt üblich, sollte hier die Schulführung möglicherweise über einen Wechsel der Geschäftsleitung nachdenken, bestehen nun doch seit mehreren Jahren die unverändert gleichen Probleme», schreibt Heiko Beyer, Sprecher des Forums. Es habe in einer eigenen Studie mit einem Vergleich von sieben Schulgemeinden festgestellt, dass die finanziellen Aufwendungen der Primarschule Dänikon-Hüttikon im direkten Vergleich deutlich höher liegen. «Insbesondere im Bereich der Schulverwaltung liegen die Kosten pro Schüler teilweise um 70 Prozent höher als in vergleichbaren Schulen», so Beyer. Mit der im Budget 2021 eingeplanten externen Auslagerung der Rechnungsführung und parallel dazu sogar noch weiter erhöhten Stellenprozenten in der Schulverwaltung werde sich die Kostenschere gegenüber den Vergleichsgemeinden noch weiter vergrössern. «Letztendlich stellt das Zulassen einer solchen Entwicklung der Führung ein schlechtes Zeugnis aus, was sich auch im vorliegenden Evaluationsbericht bestätigt.» Und Beyer fährt fort: «Zusammenfassend ist festzuhalten, dass nebst dem positiven Trend in einzelnen Teilelementen der Evaluation nach wie vor grosser Bedarf an Veränderungen besteht, insbesondere im Bereich der deutlich unter dem Kantonsdurchschnitt qualifizierten Schulführung. Der Evaluationsbericht bestätigt in diesem gewichtigen Punkt die kritische Haltung des Forum Rotflue.»
Etwas anders sieht dies der Verein DäHü, der im November letzten Jahres gegründet wurde und die Verbindung zwischen den Bewohnern von Dänikon und Hüttikon stärken möchte. «Angesichts der eher negativ geprägten Berichterstattung über die Schule in den Medien, die von einzelnen Gruppierungen gezielt gefördert wird, ist es uns ein Anliegen, auf diesen Bericht aufmerksam zu machen, da er die Schule auf objektiver Basis beurteilt und eine neu-trale Diskussionsgrundlage ermöglicht», sagt Präsident Tomas Fort. Gemäss dieser Beurteilung seien über 85 Prozent der befragten Eltern mit dem Unterricht zufrieden bis sehr zufrieden und 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler (Mittelstufe) würden sich an der Schule gut bis sehr gut aufgehoben fühlen. «Generell hat sich die Schule seit der letzten Befragung im Jahr 2016 in keinem Bereich verschlechtert, sondern konnte die Qualität auf gleichem Niveau halten oder verbessern ? und dies trotz der pandemischen Situation im vergangenen Jahr. Natürlich gibt es ? wie an allen anderen Schulen ? auch an der Schule Dänikon-Hüttikon Optimierungspotenzial», so der Däniker weiter. Um die Empfehlungen der Fachstelle für Schulbeurteilung umzusetzen, brauche die Schule nun den nötigen Raum. Das aktuell von Anschuldigungen, Angstmache und Druck geprägte Klima werde die Schule eher daran hindern, sich positiv zu entwickeln. «Wir stehen der Schule Rotflue keinesfalls kritikfrei gegenüber, sind aber der Meinung, dass sachlich und konstruktiv diskutiert werden muss», meint Fort. «Zudem ist es wichtig, dass möglichst viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger jeweils an den Schulgemeindeversammlungen teilnehmen und ihr Stimmrecht ausüben. So hat jede und jeder Einzelne die Möglichkeit, unsere Schule mitzugestalten.»
Die Erkenntnisse aus der Schulevaluation und die Empfehlungen der FSB möchte die Primarschule Dänikon-Hüttikon nun im neuen Schulprogramm verarbeiten. «Die Fachstelle hat eine Aussensicht auf unsere Schule und sie folglich neutral beurteilt», sagt Schulpflegepräsident Stefan Schumacher. Das sei, in Anbetracht auf die viele Kritik der letzten Monate, förderlich. «Im Evaluationsbericht wird nichts schön geredet und wir sind froh um die wertvollen Inputs.» Auch wenn in gewissen Punkten wie etwa der Kommunikation noch Luft nach oben sei, freue man sich über das gute Resultat. Schumacher: «Unsere Schul- und Unterrichtspraxis hat gut abgeschnitten. Und darum geht es in erster Linie.»
Die Schulpflege wird im Anschluss an die Schulgemeindeversammlung vom 23. Juni ausführlich über die Resultate der externen Schulevaluation informieren.
Ramona Kobe
Die Bildungsdirektion stellt der Primarschule Dänikon-Hüttikon ein gutes Zeugnis aus, bemängelt aber - wie auch das Forum Rotflue - die mangelnde Kommunikation und die sich widersprechende Schulführung. Foto: Ramona Kobe
Gute Schulgemeinschaft und Unterrichtsgestaltung, verbesserungswürdige Schulführung und Kommunikation: Die Schulevaluation der Primarschule Dänikon-Hüttikon durch die Bildungsdirektion stösst auf positive Resonanz. Kritische Stimmen gibt es aber trotzdem.
Dänikon/Hüttikon. Die Primarschule Dänikon-Hüttikon hat von der kantonalen Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB), die alle fünf Jahre eine externe Evaluation durchführt, ein gutes Zeugnis erhalten, wie sie kürzlich mitteilte. Die Schulgemeinschaft zeichne sich durch einen respektvollen, ermutigenden Umgang, vielfältige Aktivitäten und die verbindliche Schülerpartizipation aus. Weiter gelinge es den Lehrpersonen sehr gut, ein lernförderliches Klassenklima zu schaffen. Der Unterricht in den altersdurchmischten Klassen sei stimmig aufgebaut und mit vielfältigen Lernformen anregend gestaltet.
Verbesserungspotenzial sieht die FSB hingegen in der Schulführung und in der Zusammenarbeit mit den Eltern. Zwar erfolge die pädagogische Führung durchdacht und die Personalführung werde wertschätzend wahrgenommen. «Die Zusammenarbeit im Gremium der Schulführung (Schulpflege und Schulleitung) ist von sich zum Teil widersprechende Sichtweisen geprägt. Dies wirkt sich nach innen und nach aussen schwächend aus», heisst es im Evaluationsbericht. Unterschiedliche Sichtweisen würden sich auch in der Elternschaft und in der Bevölkerung von Dänikon-Hüttikon zeigen. Neben positiven gebe es der Schule gegenüber ausgesprochen kritische Stimmen, welche sich im Forum Rotflue formiert hätten. Es gelinge dem Führungsgremium derzeit nicht, einen konstruktiven Dialog aufzubauen. «Der schriftlichen Befragung gemäss sind 14 Prozent der Eltern unzufrieden oder sehr unzufrieden mit der Führung der Schule; der entsprechende Mittelwert ist im kantonalen Vergleich unterdurchschnittlich», kommt der Bericht zum Schluss.
Das Forum Rotflue sieht sich mit dem Gesamtergebnis aus dem Evaluationsbericht bestätigt, wie es mitteilt. «Die Schule wird von der operativen Führung geleitet und wie in der Geschäftswelt üblich, sollte hier die Schulführung möglicherweise über einen Wechsel der Geschäftsleitung nachdenken, bestehen nun doch seit mehreren Jahren die unverändert gleichen Probleme», schreibt Heiko Beyer, Sprecher des Forums. Es habe in einer eigenen Studie mit einem Vergleich von sieben Schulgemeinden festgestellt, dass die finanziellen Aufwendungen der Primarschule Dänikon-Hüttikon im direkten Vergleich deutlich höher liegen. «Insbesondere im Bereich der Schulverwaltung liegen die Kosten pro Schüler teilweise um 70 Prozent höher als in vergleichbaren Schulen», so Beyer. Mit der im Budget 2021 eingeplanten externen Auslagerung der Rechnungsführung und parallel dazu sogar noch weiter erhöhten Stellenprozenten in der Schulverwaltung werde sich die Kostenschere gegenüber den Vergleichsgemeinden noch weiter vergrössern. «Letztendlich stellt das Zulassen einer solchen Entwicklung der Führung ein schlechtes Zeugnis aus, was sich auch im vorliegenden Evaluationsbericht bestätigt.» Und Beyer fährt fort: «Zusammenfassend ist festzuhalten, dass nebst dem positiven Trend in einzelnen Teilelementen der Evaluation nach wie vor grosser Bedarf an Veränderungen besteht, insbesondere im Bereich der deutlich unter dem Kantonsdurchschnitt qualifizierten Schulführung. Der Evaluationsbericht bestätigt in diesem gewichtigen Punkt die kritische Haltung des Forum Rotflue.»
Etwas anders sieht dies der Verein DäHü, der im November letzten Jahres gegründet wurde und die Verbindung zwischen den Bewohnern von Dänikon und Hüttikon stärken möchte. «Angesichts der eher negativ geprägten Berichterstattung über die Schule in den Medien, die von einzelnen Gruppierungen gezielt gefördert wird, ist es uns ein Anliegen, auf diesen Bericht aufmerksam zu machen, da er die Schule auf objektiver Basis beurteilt und eine neu-trale Diskussionsgrundlage ermöglicht», sagt Präsident Tomas Fort. Gemäss dieser Beurteilung seien über 85 Prozent der befragten Eltern mit dem Unterricht zufrieden bis sehr zufrieden und 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler (Mittelstufe) würden sich an der Schule gut bis sehr gut aufgehoben fühlen. «Generell hat sich die Schule seit der letzten Befragung im Jahr 2016 in keinem Bereich verschlechtert, sondern konnte die Qualität auf gleichem Niveau halten oder verbessern ? und dies trotz der pandemischen Situation im vergangenen Jahr. Natürlich gibt es ? wie an allen anderen Schulen ? auch an der Schule Dänikon-Hüttikon Optimierungspotenzial», so der Däniker weiter. Um die Empfehlungen der Fachstelle für Schulbeurteilung umzusetzen, brauche die Schule nun den nötigen Raum. Das aktuell von Anschuldigungen, Angstmache und Druck geprägte Klima werde die Schule eher daran hindern, sich positiv zu entwickeln. «Wir stehen der Schule Rotflue keinesfalls kritikfrei gegenüber, sind aber der Meinung, dass sachlich und konstruktiv diskutiert werden muss», meint Fort. «Zudem ist es wichtig, dass möglichst viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger jeweils an den Schulgemeindeversammlungen teilnehmen und ihr Stimmrecht ausüben. So hat jede und jeder Einzelne die Möglichkeit, unsere Schule mitzugestalten.»
Die Erkenntnisse aus der Schulevaluation und die Empfehlungen der FSB möchte die Primarschule Dänikon-Hüttikon nun im neuen Schulprogramm verarbeiten. «Die Fachstelle hat eine Aussensicht auf unsere Schule und sie folglich neutral beurteilt», sagt Schulpflegepräsident Stefan Schumacher. Das sei, in Anbetracht auf die viele Kritik der letzten Monate, förderlich. «Im Evaluationsbericht wird nichts schön geredet und wir sind froh um die wertvollen Inputs.» Auch wenn in gewissen Punkten wie etwa der Kommunikation noch Luft nach oben sei, freue man sich über das gute Resultat. Schumacher: «Unsere Schul- und Unterrichtspraxis hat gut abgeschnitten. Und darum geht es in erster Linie.»
Die Schulpflege wird im Anschluss an die Schulgemeindeversammlung vom 23. Juni ausführlich über die Resultate der externen Schulevaluation informieren.
Ramona Kobe
Lade Fotos..